73 solcher Maßnahmen wurden im letzten Schuljahr ausgesprochen - Bildungslandesrat Werner Amon ruft zum Runden Tisch, um schnell Maßnahmen ergreifen zu können.
Diese Zahlen müssen aufhorchen lassen: Demnach wurden im vergangenen Schuljahr 73 Suspendierungen ausgesprochen. Im laufenden sind es bereits 13. Zum Vergleich: In den Jahren 2016/17 waren es zwölf, im Jahr darauf 19, dann um die 20. Und 2021/22 der sprunghafte Anstieg auf 42, danach auf 73.
Acht davon entfielen auf die erste bis vierte Schulstufe, 50 auf die fünfte bis achte, 15 auf die neunte Schulstufe.
„Natürlich macht uns dieser Trend große Sorge“, sagt Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP). „Zumal es heuer, und das Schuljahr läuft noch gar nicht so lang, auch schon 13 sind.“ Und die Suspendierung sei ja eine Maßnahme, die sehr aufwändig zu erzielen sei, „zusätzlich erhalten wir noch viel mehr Rückmeldungen von Schulen oder besorgten Eltern über Verhaltensweisen, die andere gefährden“.
Mit dem neu lodernden Nahost-Konflikt wäre zudem das Radikalisierungsgeschehen deutlich gestiegen. Werner Amon hat am Mittwoch daher zu einem Runden Tisch mit Vertretern der Bildungsdirektion, Schulleitern, Polizei und den Glaubensgemeinschaften gebeten. „Ich möchte wirklich schnell konkrete Maßnahmen haben.“
Er möchte auch Mechanismen, um bei Vorfällen sofort handeln zu können; bei Suspendierungen - die auch nur für vier Wochen ausgesprochen werden könnten - sei das nicht möglich. Amon: „Da gibt es verfassungswidrige Bedenken. Aber Maßnahmen müssen her.“
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