Die Stadt Wien bietet die Aufnahme von Babys aus dem Gazastreifen an, die auf intensivmedizinische Versorgung angewiesen sind. Laut Bürgermeister Michael Ludwig sind entsprechende Vorkehrungen bereits getroffen worden.
„Menschlichkeit steht in Wien immer im Vordergrund. Vor allem, wenn es um notleidende Kinder geht“, betonte Ludwig am Montag.
Wie ein Sprecher erläuterte, würden mit dem Wiener Gesundheitsverbund bereits Gespräche geführt. Dabei gehe es etwa um die medizinische Versorgung von Frühgeburten. Konkrete Pläne, Kinder aus Gaza nach Wien zu bringen, gebe es jedoch noch nicht.
Unterdessen sind erste Frühgeborene aus dem Al-Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt in Spitäler nach Ägypten überstellt worden. Die Kinder waren aus dem Spital geholt worden, weil dort im Zuge des Kriegs zwischen der radikal-islamischen Hamas und Israel der Betrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte.
WHO: „Alle Babys haben schwere Infektionen“
Die Frühgeborenen wurden am Sonntag in mobilen Brutkästen zunächst in den südlichen Gazastreifen transportiert. Am Montag ging die Reise dann weiter nach Ägypten. „28 Säuglinge sind inzwischen sicher in Ägypten angekommen. Drei Babys befinden sich noch im Emarati Hospital und werden weiter behandelt“, teilte die WHO auf Anfrage von Reuters mit. „Alle Babys kämpfen mit schweren Infektionen und benötigen weiterhin medizinische Versorgung.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.