Triathlon-Weltcup

Pertl-Brüder waren 2023 wieder auf Welttournee

Salzburg
20.11.2023 22:30

Lukas und Philip Pertl haben heuer viel erlebt, weil sie mit dem Triathlon-Weltcup auf der ganzen Welt herumgekommen sind. Nach einigen guten Ergebnissen lebt die Chance auf Olympia noch.

Kaum ein Sportler kommt auf dem Planeten so viel herum wie ein Triathlet. „Ich war heuer auf allen Kontinenten. Die Zeit im Flugzeug will ich mir gar nicht ausrechnen, das sind wahrscheinlich Wochen“, schmunzelt Lukas Pertl nach seiner Welttournee. Von Problemen auf Reisen kann der Gasteiner mit seinem Bruder Philip ein Lied singen. Am Weg nach Neuseeland ist der Rahmen von Philips Fahrrad gebrochen. „Wir sind dann in ein Geschäft gegangen. Der Inhaber war so ein Fan, der hat mir sein bestes Rad gratis geliehen“, konnte Philip so doch noch am Rennen teilnehmen.

Sportlich gesehen lebt die Hoffnung auf Olympia noch. Österreich vergibt für Los Angeles 2024 zwei Plätze, Lukas liegt auf dem vierten Rang. „Der Kontakt zum Zweitplatzierten ist da. Nächstes Jahr werde ich ,All-In‘ gehen“, verspricht der 28-Jährige. Dessen größte Erfolge die Nominierung für die European Games, der erste Platz im Kontinental-Cup in Hongkong und die Weltcuprennen in den Top-20 waren.

Seit neuestem ist er ein Berufskollege von seinem drei Jahre jüngeren Bruder (im Ranking Sechster) ist: Beide sind Polizeisportler. „Das ist ein riesengroßes Privileg. Die Auswahl ist extrem hart“, weiß Lukas. „Die Institution Polizei hat einfach viel zu bieten. Bei den Polizeisportlern entsteht eine Gemeinschaft, das ist schon cool“

Langlaufrennen nächstes Projekt
Urlaub kommt für das Duo nicht infrage: „Herunterkommen kann ich zuhause. Da fühle ich mich am wohlsten“, genießt Lukas die Zeit daheim bei seiner Frau, während Philip einen Polizeikurs in Graz absolviert. Die Pause dauert allerdings nicht lange: „Ich habe zwei Wochen wirklich Ruhe, danach beginnt schon wieder die Vorbereitung“, gönnt sich der ältere Bruder nur eine kurze Verschnaufpause und hat auch ein besonderes Projekt im Blick: Die Gastein Classics. Beim Langlauf-Rennen wurde er als Ambassador angeheuert. „Wir werden da von Atomic ausgestattet. Eigentlich lustig, wenn Sommersportler von einer Skimarke gesponsert werden.“ Langlaufen gehöre sowieso zum täglichen Training im Winter und eignet sich perfekt als Vorbereitung, in der auch der Spaß nicht zu kurz kommen soll.

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