„Fast jeder hat einen von ihnen im Klub in der Kabine sitzen“, grinst Konrad Laimer. Die iPADs mit Videosequenzen der Gegenspieler, die der Analyse-Staff von Ralf Rangnick vor jedem Länderspiel bereitstellt, könnte sich der ÖFB vor dem heutigen Kracher sparen.
Man kennt sich. „Da kannst schnell deppert ausschauen“, weiß Gladbach-Legionär Max Wöber, was für ein Kaliber heute auf seiner linken Abwehrseite mit Leroy Sane auf ihn zukommt. Auch Philipp Lienhart hat mit Freiburg die „Wucht und Kopfballstärke“ von Niklas Füllkrug „schon zu spüren bekommen“. Der Team-Spätstarter hat im DFB-Trikot zudem einen Lauf, hält bei zehn Toren in 12 Einsätzen.
Wie gesagt: Man kennt sich! Gleich 18 der 23 rot-weiß-roten Kaderspieler verdien(t)en ihr Geld beim Nachbarn. So kommt die ÖFB-Auswahl auf 1975 Einsätze in der deutschen Bundesliga. Angeführt von David Alaba mit 298 Spielen vor Michael Gregoritsch (227) und Marcel Sabitzer (193).
Natürlich blicken auch andere große Nationen heute in den Prater, so haben sich u. a. Scouts von Tottenham, Southampton, Vitesse, Lyon und Wolfsburg angesagt.
Referee Slavko Vincic ist zumindest für Rangnick kein Unbekannter. Nach dem 0:1 mit Manchester United gegen Atlético Madrid, dem Aus im Achtelfinale der Champions League, im März 2022 ärgerte sich Rangnick über den Slowenen: „Ich weiß nicht, ob das Spiel länger als zwei Minuten dauerte, ohne unterbrochen zu werden, weil wer auf dem Boden lag. Es gab einige merkwürdige Entscheidungen.“ Im Frühjahr pfiff Vincic heuer übrigens auch noch Leipzigs (Laimer) 0:7 (!) bei ManCity und Salzburgs 0:2 beim AS Rom.
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