Italiener ehrlich:

„Wir müssen uns beim Schiedsrichter bedanken“

Italien jubelt über das EM-Ticket.

(Bild: AP)

Große Erleichterung bei Italien! Nach dem Verpassen der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 hatte der Titelverteidiger durch das 0:0 gegen die Ukraine in Leverkusen mit Zittern das direkte Ticket für die EM in Deutschland gelöst. Doch die „Gazzetta“ wurde deutlich: „Wir müssen uns beim Schiedsrichter bedanken!“

Denn die tapferen Ukrainer hatten bei einer Elfmeter-Situation in der Nachspielzeit Pech. „Wir müssen uns beim Schiedsrichter und dem VAR bedanken“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“: „Hätte er uns einen solchen Elfmeter verweigert, hätten wir noch ewig darüber geredet.“

Der „Corriere della Sera“ urteilte: „Die Ukrainer werden wütend sein und an eine Verschwörung denken. Aber für uns ist das in Ordnung so.“ Die „La Repubblica“ zeigte sich beeindruckt von der Mentalität der Ukraine und versprach: „In den Play-offs werden wir sie aufrichtig anfeuern.“

„Wir gehören da einfach hin“
Den Italienern war die Erleichterung anzumerken. Man schulde die EM-Teilnahme auch den Fans, die das Team in schwerer Lage in der Quali immer unterstützt hätten, sagte Keeper Donnarumma. Das Minimalziel wurde erreicht. „Wir gehören da einfach hin. Wir gehen als Titelverteidiger rein. Und mit diesem Geist in der Mannschaft ist einiges möglich.“