Erste Trainingseinheit

Klauß: „Wir gewinnen nicht, weil wir Rapid sind“

Fußball National
21.11.2023 16:28

Die fehlende Konsequenz fiel Neo-Rapid-Trainer Robert Klauß sofort auf. Viele Gespräche müssen jetzt bis zum Pflichtsieg gegen Linz folgen, denn: Nur Ergebnisse zählen.

Dienstag, 14.30 Uhr, Trainingszentrum im Prater. Die erste Einheit von Rapids Neo-Coach Robert Klauß, dessen Team davor noch komplettiert wurde. Neben Stefan Kulovits wird dem Deutschen auch Thomas Kraus assistieren. Sein Landsmann war zuletzt „Co“ bei Fortuna Köln, als Aktiver Stürmer bei Köln und Gladbach. Allerdings „nur“ bei den zweiten Teams. Hauptsache, er weiß, wo das Tor steht ...

Robert Klauß (Bildmitte) mit Stefan Kulovits (links) und Thomas Kraus (Bild: GEPA pictures)
Robert Klauß (Bildmitte) mit Stefan Kulovits (links) und Thomas Kraus

Vorerst muss bei Grün-Weiß aber viel gesprochen werden. „Mir ist auch wichtig, was die Mannschaft denkt“, will Klauß in Kapitän Burgstaller und Co. hineinhören. Die Zeit drängt - am Sonntag muss gegen Blau Weiß Linz ein Sieg her. Rapid steht in der Tabelle im Kampf um die Top 6 mit dem Rücken zur Wand, daher auch der Trainerwechsel drei Spiele vor der Winterpause.

Das ist Klauß bewusst: „Aber wir können nicht sagen, wir sind Rapid, deshalb gewinnen wir. Sondern: Wir sind Rapid, wir arbeiten gut, deshalb erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen.“

(Bild: GEPA pictures)

Was Klauß nach dem Video-Studium der bisherigen Spiele sofort auffiel? „Die fehlende Konsequenz vor dem Tor, aber auch in der Defensive. Das ist der erste Ansatzpunkt. Wie können wir im hohen Anlaufen, im Pressing richtig gut sein? Wie können wir aber auch mal tiefer verteidigen, sodass sich die Mannschaft wohl fühlt und Sicherheit hat, überzeugt ist von dem, was sie tut?“

(Bild: SK Rapid | Red Ring Shots)

Kein Feuerwehrmann
Klingt strukturiert, nach einem Plan - aber Klauß muss die Mannschaft auch in der Praxis „abholen“. Mit 38 Jahren ist er der jüngste Rapid-Trainer seit Hubert Baumgartner 1992. Klauß wurde nicht als Feuerwehrmann geholt, soll länger in Hütteldorf bleiben als seine deutschen Vorvorgänger Lothar Matthäus (32 Spiele2001/02) und Mike Büskens (25 Spiele 2016).

Dafür wurden ihm mittelfristig auch „zwei, drei Adaptionen“ zugesagt. „Aber ich bin keiner, der neue Spieler fordert“, stellt Klauß klar. Klar ist aber, dass man bei Rapid nicht mehr nur auf die Leistung schauen kann. Das war vier Monate der Fall. Jetzt zählen die Ergebnisse!

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(Bild: KMM)



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