Freestyler

Heimfluch soll am Stubaier Gletscher Ende finden

Salzburg
22.11.2023 17:00

Freestyler rüsten sich für den Weltcup in Tirol. In Österreich blieben sie meist hinter den Erwartungen. Luki Müllauer will sich in einer anderen Disziplin beweisen. Matej Svancer zählt als Vorjahres-Sechster heuer zum Favoritenkreis.

Der Winter-Auftakt lief für Salzburgs Freestyler nicht nach Plan. Beim Big Air-Event im schweizerischen Chur vor rund einem Monat wurde es für Lukas Müllauer nur Platz 23, Matej Svancer belegte gar Rang 37.

„Da ist es saublöd für mich gelaufen. Ich habe zwar beide Trials gestanden, aber es war zu flach. Um noch etwas zu ändern, war es zu spät, aber man lernt draus“, erklärt Müllauer. Der Pinzgauer und seine Kollegen rüsten sich nun für den ersten Slopestyle-Bewerb kommendes Wochenende beim Heim-Weltcup im Stubaital.

„Ich habe mich mehr auf Slopestyle konzentriert, ob es etwas gebracht hat, werden wir dann sehen“, scherzt der Saalfeldener. Der mit österreichischem Boden noch keine gute Beziehung pflegt. Platz…27 war bisher das höchste der Gefühle. „Ich bin eigentlich vor jedem Event gleich nervös, verspüre zuhause nicht mehr Druck“, kann es sich der 26-Jährige selbst nicht erklären.

Am Wochenende soll der Heimfluch ein Ende habe. Mit den Gegebenheiten kommt der Saalfeldener nun besser zurecht: „Ehrlich gesagt, mochte ich den Kurs in Stubai nie wirklich. Der neue spricht mich mehr an. Der lässt viel mehr Variationen zu.“

Auch Svancer blieb beim Auftakt hinter den Erwartungen. Der 19-Jährige will am Stubaier Gletscher (Qualifikation am Freitag, Hauptbewerb Samstag) wieder aufzeigen.

„Müsste vieles passen“
 Im Vorjahr wurde Svancer in den Tiroler Alpen Sechster – bisher das beste Ergebnis eines Österreichers. Auch in diesem Jahr zählt das Ausnahme-Talent zu den Favoriten. „Es müsste vieles passen, damit ich ins Finale komme. Es kann natürlich auch immer passieren, dass gar nichts geht – auch wenn es ein Heim-Weltcup ist“, will der Pinzgauer nicht hochstapeln.

Viele Augen sind auf Daniel Bacher gerichtet. Der Lokalmatador belegte in Chur sensationell Platz zwei. „Das war echt überraschend, aber ich will mir nicht zu viele Hoffnungen machen“, bleibt der Tiroler am Boden.

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