In den laufenden Kollektivverhandlungen bei den Metallern tobt nach sieben erfolglosen Gesprächsrunden der Streik, der etwa am Mittwoch bei Maschinenbauer Engel und Baumaschinenspezialist Wacker Neuson fortgesetzt wird. Parallel dazu gab‘s schlechte Post von der Primatech Metallverarbeitung GmbH: Der Metallverarbeiter stellte den Sanierungsantrag.
Perfektion im Fokus, lautet das Motto der Primatech Metallverarbeitung GmbH, über die am Mittwoch ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht in Ried im Innkreis eröffnet wurde. Der Österreichische Verband Creditreform berichtet von Passiva, die sich auf zumindest 1,5 Millionen Euro belaufen. Mehr als 200 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Das Unternehmen, das 2006 gegründet wurde, hat seinen Sitz in St. Marienkirchen/Schärding.
Der Fokus auf Biomasseheizkessel brachte den Metallverarbeitungsspezialisten zuletzt gewaltig ins Straucheln. Hatte sich die Tätigkeit in der neuen Sparte zuvor als gute Entscheidung erwiesen, war aufgrund von Gesetzesnovellen die Nachfrage in Deutschland zuletzt stark eingebrochen. Die Folge: die Insolvenz.
Fokus auf Verkleidungen für Wärmepumpen
Wie geht‘s nun weiter? Das Unternehmen will seinen Gläubigern eine 20-Prozent-Quote anbieten und sich auf neue Betätigungsfelder konzentrieren. So sollen künftig vermehrt Verkleidungen für Wärmepumpen hergestellt werden. Laut Creditreform hätten hier Firmen wie Ochsner Wärmepumpen bereits Interesse bekundet.
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