"Wie kann man so etwas zulassen?", war Egon Ernst Werther Freitag früh erschüttert, als er in der "Krone" vom Fall der Hildegard H. las. Wenige Stunden später war der Chef einer Personalvermittlungs-Agentur mit Sitz in Ebenfurth in Niederösterreich bei der 78-Jährigen und stellte der Pensionistin ihre neue Pflegerin vor.
Pflegerin gestellt, auch Pensionist bietet Hilfe an
"Zumindest über die Osterfeiertage ist Frau H. versorgt. Die Pflegerin bleibt bis Dienstag. Dafür muss die Dame nichts bezahlen. Dann überlegen wir uns gemeinsam, wie wir weitermachen", verspricht Werther. Doch der Chef der Personalvermittlungs-Agentur ist nicht der Einzige, der Frau H. helfen möchte. Ein 62-jähriger Pensionist aus Wiener Neustadt hat angeboten, Gartenarbeit und Besorgungen für das Verbrechensopfer zu erledigen – natürlich gratis.
Werther: "Wir werden eine Lösung finden"
Wie berichtet, raubte am 20. Februar offenbar jene Pflegerin, die Hildegard H. seit Dezember 2011 betreut hatte, der gebrechlichen Dame Schmuck und Bargeld und verschwand. Seitdem ist H. alleine, hilflos und bis auf die Knochen abgemagert. "Es ist schrecklich, dass die Dame überhaupt so lange alleine war. Unsere Pflegerin wird ihr jetzt einmal beim Baden helfen, ihr Essen zubereiten und die Einnahme ihrer Medikamente überwachen. Wir werden eine Lösung finden", so Werther.
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