Mordete für Sekte
Russland: Kannibale nach Militärdienst begnadigt
Die Gründe, für die Nikolai Ogolobjak in Russland verurteilt wurde, könnten auch aus der Feder eines Drehbuchautors eines Horrorfilmes stammen: Der nunmehr 33-Jährige ist ein Kannibale und Mitglied einer satanischen Sekte, die vier Teenager tötete und einige ihrer Körperteile aß. Nachdem er ein paar Monate Kriegsdienst in der Ukraine geleistet hatte, ist er wieder ein freier Mann.
Es sind unvorstellbar brutale Taten, für die Ogolobjak im Jahr 2010 verurteilt worden war. Er war Teil einer Sekte, die in der Region Jaroslawl ihr Unwesen trieb. Mit weiteren Satansanbetern soll er vier Menschen enthauptet und anschließend ihre Herzen und Zungen gebraten und gegessen haben. Auf eines der Opfer soll Ogolobjak 666-mal eingestochen haben.
Freilassung nach nur halbem Jahr Dienst in berüchtigter Einheit
Erst 2030 war frühestens eine Entlassung aus der Haft vorgesehen. Doch dann diente der junge Mann in der berüchtigten „Storm Z“-Einheit der russischen Armee. Mit nur sechs Monaten Militärdienst hat er seine Verbrechen für den russischen Staat nun abgebüßt: Er wurde von Präsident Wladimir Putin begnadigt - so wie es ihm bei der Rekrutierung im Gefängnis versprochen worden war.
Die Begnadigungen von verurteilten Mördern, Vergewaltigern und anderen Schwerverbrechern sorgen immer wieder für Aufsehen in Russland - insbesondere, wenn diese nach ihrer Freilassung wieder straffällig werden.
Während des nun schon fast 22 Monaten andauernden Angriffskriegs musste der Kreml bei der Rekrutierung neuer Soldaten kreativ werden. So wurde die Anwerbung von Straftätern als Soldaten auch offiziell per Gesetz gebilligt. Sogar im fernen Kuba wurden Kämpfer für den Einsatz in der Ukraine angeheuert - die Männer sollen unter falschen Versprechungen zum Militärdienst gelockt worden sein.
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