„Seid ihr wahnsinnig?“ Das wurden Michaela Geiseder und Klaus Buchroithner von Marketingmanagern schon gefragt, denen sie verrieten: Wir haben am Black Friday zu. Trotzdem lassen sich die Chefs der Modemarke Vresh nicht von ihrem Weg abbringen. Sogar der Onlineshop bleibt 24 Stunden dicht.
„Wir wollen nicht nur an einem Tag einen fairen Preis bieten, sondern das ganze Jahr über - für unsere Kunden und Näherinnen“, schrieben Michaela Geiseder und Klaus Buchroithner in ihrem aktuellen Newsletter, mit dem sie ihre Kunden wissen ließen: „Kein Black Friday bei uns."
Die von den beiden geführte nachhaltige Modemarke Vresh geht dabei einen Weg ohne Kompromisse: Nicht nur das Geschäft in der Tabakfabrik in Linz hat heute geschlossen, auch im Onlineshop geht 24 Stunden lang nichts. Shirts und Co. der Linzer sind damit am Black Friday nicht erhältlich. Bereits zum dritten Mal greifen die Vresh-Chefs zu dieser drastischen Maßnahme. „Bei mir ist das eine Prinzipsache“, sagt Geiseder.
„Bei uns können Konsumenten 100 Prozent sparen“
„Der Black Friday ist für mich ein Wahnsinn. Er ist ein künstlich erschaffener Konsumtag. Der eine Tag wird auf einen Monat und mehr ausgereizt. Es gibt Tausende Aktionen, immer irgendwie mehr, billiger, Hauptsache kaufen“, ärgert sich die 30-Jährige, die von Marketingmanagern schon verwundertes Kopfschütteln geerntet hat: „Wenn man jemandem aus der E-Commerce-Welt sagt, dass wir geschlossen haben, sagen die: ,Seid ihr wahnsinnig, das könnt ihr ja nicht machen.‘“ Und doch, können sie! „Uns geht’s darum, dass die Konsumenten bewusste Kaufentscheidungen treffen. Bei uns können sie damit 100 Prozent sparen, weil sie dann nichts kaufen.“
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