Die letzte Weltcup-Saison konnte schlimmer kaum sein - die will Felix Leitner von Beginn des neuen Biathlon-Jahres an hinter sich lassen. „Ich fühl mich gut und fit.“ Aber zeigen wird es der Wahl-Hochfilzner erst müssen - ab dem ersten Bewerb, der Mixed-Staffel, im schwedischen Östersund.
Den Blick zurück will er nicht wagen - zu deprimierend, zu fürchterlich würde dieser ausfallen. Weil die Saison 2022/23 absolut zum Vergessen war. Mental nie auf der Höhe, weil er physisch mehr als angeschlagen war. Felix Leitner bekam eine Krankheit nie vollständig aus dem Körper. „Das war ernüchternd, mehr als das. Am Ende fand ich keinen Ausweg mehr.“ Der einstige Junioren-Weltmeister zog mitten in der Saison die Reißleine! „Was im Nachhinein sicher richtig war.“
Starke Tests
Der „neue“ Felix zeigte nun bereits in der Vorbereitung, dass er womöglich an seine alte Leistungsstärke anschließen kann - das „gebrannte Kind“ bleibt jedoch zurückhaltend und vorsichtig: „Ich fühlte mich auch im vergangenen Jahr nach der Sommer-Vorbereitung gut, aber dann. . .“ Bei den Testrennen, vor allem bei den internen rot-weiß-roten Quali-Bewerben in Obertilliach vergangene Woche matchte sich Leitner mit Österreichs Zugpferd Simon Eder (jeweils Sieg und Zweiter). „Mit dem Schießen kann ich zufrieden sein, läuferisch geht noch was.“ Auf ersterem lag auch ein Hauptaugenmerk im Sommer: „Die Zeitspanne zwischen Ankunft und erstem Schuss wollten wir verkürzen. Das ist uns, glaub ich mal, gelungen.“
Die vergangene Saison will ich hinter mir lassen. Die neue ist quasi ein Neuanfang für mich.
Felix Leitner
Im tief verschneiten Östersund wollen Österreichs Loipenjäger ihr Können gleich zu Beginn unter Beweis stellen. „Es wäre schön, könnten wir in der Staffel ein gutes Resultat einfahren“, hofft der 26-Jährige, „das würde allem im Team einen Push geben.“ Vor allem ihm. Auf jeden Fall aber muss Leitner Ruhe bewahren - und einfach seinem Motto folgen: Alles step by step - Schritt für Schritt in der Loipe vorankommen.
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