Endlich soll etwas vorangehen: Die ÖVP will in der Stadt Salzburg mit den anderen Parteien gemeinsame Sache für leistbares Wohnen machen. Nur die angesprochenen Politiker wissen davon nichts.
Salzburg hat eine neue Allianz: Die Allianz zur Senkung der Wohnkosten in der Stadt. Das und weitere Ziele für leistbares Wohnen präsentierten Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler und Bürgermeister-Kandidat Florian Kreibich (beide ÖVP) am Donnerstag. Bis 2029, dem Ende der Funktionsperiode des nächsten Gemeinderats, sollen in der Stadt Salzburg so 1785 neue, förderbare Wohnungen entstehen, endlich mehr nachverdichtet („transformiert“) werden und ein Masterplan 2045 geschaffen werden.
Die anderen Parteien wissen von nichts
Diese „zukunftsweisende Allianz fürs Wohnen“ wollen die ÖVP-Politiker mit gemeinnützigen Bauträgern und den übrigen Stadtparteien schmieden. Eine Gründungsurkunde samt Unterschrift von Kreibich existiert bereits. Die der anderen Parteien sollen folgen, die Politiker wissen davon aber nur noch nichts.
„Allianzen einfordern ohne vorher mit den Partnern zu sprechen, ist das der neue Stil von Bürgermeister-Kandidat Kreibich?“, fragt sich Ingeborg Haller, Klubobfrau der grünen Bürgerliste. Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) sieht in den Allianz-Plänen einen ÖVP-PR-Gag: „Das klingt wichtig, die Vorschläge stehen aber schon seit 2019 im Regierungsprogramm der Stadt!“
Vincent Pultar ist ebenso verwundert. „Wir sollen zusammenarbeiten, nur wie richtet Unterkofler uns das aus? Über eine Pressekonferenz!“, schüttelt der SPÖ-Klubchef über die Pläne schlicht den Kopf.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.