Der SK Sturm setzt ab Samstag mit dem Heimspiel gegen Austria Lustenau zum Bundesliga-Schlusssprint an. Im Kader der Grazer tummeln sich beim Angriff auf Fußball-Meister Salzburg ja einige Legionäre. Sportchef Andreas Schicker lag bei seiner Auswahl oft richtig, wie wohl auch vergangenen Sommer.
Wer ist eigentlich dieser Dimitri Lavalée? Hört man noch immer manchen Sturm-Fan fragen. So wirklich im Rampenlicht ist der Belgier noch nicht gestanden.
Die Antwort auf die Einstiegsfrage gibt der zurückhaltend wirkende Legionär aber ohnehin auf dem Platz. In der Verteidigung - oder teils in der Raute - von Christian Ilzer ist der Mann, der am letzten Tag des Transferfensters zu Sturm gekommen ist, oft eine Bank. Auch gegen Gegner wie Atalanta Bergamo. „Vor dem Deal war ich nervös, weil ich eine Zeit lang nichts von meinem Agenten gehört hab“, erinnert sich „Dimi“ an den Sommer, „aber dann hat er gesagt, dass Sturm mich will. Ich hätte auch kein anderes Angebot akzeptiert, ich wollte nur Sturm!“
Sportdirektor Andi Schicker und Co. hatten Lavalée schon länger am Radar - jetzt sicherten sie sich den Mechelen-Akteur mit einer Kaufoption nach Ende seines Leihvertrages im Sommer 2024. „Ehrlich, ich wäre glücklich, wenn Sturm die Option zieht, alles läuft gut in Graz. Außerdem: Wenn du top auf dem Feld sein willst, musst du auch außerhalb des Platzes top fokussiert sein, darfst im Kopf nicht woanders sein! Ich könnte mir derzeit nichts Besseres als Sturm und Graz vorstellen.“
Voll integriert in die schwarz-weiße Truppe ist Lavalée auf jeden Fall, durch seine Französischkenntnisse ist der 26-Jährige einer der wenigen, die sich mit Juwel Amady Camara unterhalten können. „Klar helfe ich ihm, zwischendurch bitten mich die Trainer zu übersetzen.“ Die Hilfe fruchtet, Camara könnte auch gegen Austria Lustenau am Samstag in Liebenau (17) eine „Waffe“ im Talon von Trainer Ilzer sein, der noch das ein oder andere Fragezeichen in seinem Kader hat. Egal, wer gegen das Schlusslicht auf den Platz geht, für Dimitri Lavalée ist die Rechnung einfach. „Wir haben noch drei Ligaspiele - wir wollen neun Punkte holen und Erster bleiben!“
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