Berufsinfomesse

Die Unternehmen müssen sich ins Zeug legen

Salzburg
24.11.2023 08:00

Das Werben um Talente wird immer schwieriger: Junge Menschen erwarten viel − und können das auch fordern. Auf der Berufsinfomesse können sie Unternehmen und Berufe kennenlernen.

Erste Hilfe an einer Puppe üben, beim Glasblasen zuschauen oder einmal selbst melken: Bei der Berufsinformationsmesse (BIM) setzen Unternehmen heuer besonders auf das Ausprobieren, um Lehrlinge zu finden. Statt Flyern gibt es im Messezentrum Mitmachstationen und Berufe zum Anfassen. Das finden Pascal (17) und Levente (18) aus Salzburg toll. Sie können selbst töpfern, in einen Antrieb schauen oder einmal Hand an einer Fräse anlegen.

Eines wird schnell klar: Das Kräfteverhältnis hat sich geändert. Die Jugend sucht sich die Lehrstelle aus und nicht mehr der Betrieb den Lehrling. „Ich will fair bezahlt werden für meine Leistung“, sagt Edin (21), der zum Tiefbauer ausgebildet wird. Genauso wollen sich die Jungen entfalten und für ihre Arbeit wertgeschätzt werden, wie Anastasia Todorovic (24) bestätigt. Sie ist im dritten Lehrjahr zur Pflegefachfrau.

Lehrlinge zeigen, wie es geht: Schüler können Töpfern, Glasblasen oder Schreinern hautnah erleben. (Bild: Tröster Andreas)
Lehrlinge zeigen, wie es geht: Schüler können Töpfern, Glasblasen oder Schreinern hautnah erleben.
Lehrlinge zeigen, wie es geht: Schüler können Töpfern, Glasblasen oder Schreinern hautnah erleben. (Bild: Tröster Andreas)
Lehrlinge zeigen, wie es geht: Schüler können Töpfern, Glasblasen oder Schreinern hautnah erleben.

Die Unternehmen gehen auf die Bedürfnisse ein
„Die Jungen wissen heute ganz genau, was sie wollen“, stellt Christoph Posch fest, der Lehrlingsbeauftragter bei der Salzburg Milch ist. Im Unternehmen nehme man die Sorgen der Jugend ernst, um sie nach der Lehre an sich zu binden. Die Suche nach neuen Arbeitskräften gestaltet sich laut Posch immer schwieriger: „Aber welches Unternehmen hat keine Nachwuchsprobleme?“

Das schwierige Buhlen um Arbeitskräfte bestätigen auch die Zahlen: „Ein Jugendlicher kommt auf vier freie Stellen“, sagt Jacqueline Beyer vom Arbeitsmarktservice. Arbeitgeber müssen daher aktiver suchen und attraktiver werden. Jugendliche wollen gut entlohnt werden und Karriere machen. Bei der Entscheidung für ein Unternehmen sind Angebote wie Team-Ausflüge, ein eigener Laptop oder ein Diensthandy ausschlaggebend.

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