Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist allgegenwärtig. Umso wichtiger ist es, die Nummer für den Ernstfall parat zu haben.
Exakt 25 Femizide und 41 Mordversuche an Frauen gab es bisher im heurigen Jahr in Österreich. Diese Gewalttaten sind aber nur die Spitze des Eisbergs, denn Gewalt erleben Mädchen und Frauen hierzulande täglich - in unterschiedlicher Form. „Das ist ein massives Problem, das wir lösen müssen“, mahnt Vize-Landeschefin und Frauenreferentin Astrid Eisenkopf im Vorfeld der „16 Tage gegen Gewalt“.
Die internationale Kampagne startet morgen, dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, und dauert bis einschließlich 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte.
Landesweite Aktion
Um auch im Burgenland ein Zeichen der Solidarität zu setzen und ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen, starten das Land und die Apothekerkammer eine neue Aktion. Im genannten Zeitraum werden 25.000 Apothekersackerl an Kundinnen verteilt, wobei jedes mit einem lila Gewaltschutzsticker versehen ist, auf dem die Frauenhaus-Notrufnummer steht.
Im Fall von Gewalt ist rasches Handeln elementar. Notrufnummern sind oft die erste Anlaufstelle für Opfer. Mit der Aktion machen wir die Frauenhaus-Notrufnummer niederschwellig und flächendeckend sichtbar und stellen sicher, dass Betroffene schnell die Hilfe und Unterstützung, erhalten, die sie benötigen.
Vize-Landeshauptfrau Astrid Eisenkopf
Laut Julia Kornfeind, Vize-Präsidentin der Apothekerkammer, beteiligen sich alle 47 burgenländischen Apotheken an der Initiative. Darüber hinaus leistet das Land auch mit dem Aktionsplan gegen Gewalt Präventionsarbeit.
Hilfe finden Betroffene im Frauenhaus, dem Gewaltschutzzentrum, den Frauenberatungsstellen des Landes und unter der Frauenhelpline 0800/222 555.
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