Klirrende Kälte und eine verschneite Landschaft - das finnische Ruka empfängt die Nordischen Kombinierer mit einem Winterwunderland. Österreichs Winter-Zweikämpfer versetzten sich mit einem starken Training in Stimmung für den Weltcupauftakt. Jungstar Johannes Lamparter tönte: „Es kann losgehen.“
„Ein gutes Omen. Das waren drei tadellose Sprünge“, grinste Österreichs Kombi-Jungstar Johannes Lamparter am Donnerstag nach dem Arbeitstag auf der Rukatunturi-Schanze in Ruka. Im provisorischen Wettkampfsprung musste sich der Rumer nur knapp Norwegens Überflieger Riiber geschlagen geben: „Es ist immer etwas anderes, wenn man eine Startnummer anhat. Ich bin glücklich, dass ich meine bisher guten Trainingsleistungen gleich herübergebracht habe.“
ÖSV-Trainer Christoph Bieler konnte sich über eine geschlossen starke Teamleistung auf der finnischen Monsterschanze freuen. Thomas Rettenegger landete auf Platz drei, Bruder Stefan belegte Rang sechs. Insgesamt kamen alle sechs Österreicher in die Top 16.
Kein Druck, für Österreichs Nummer eins
Am Freitag darf Lamparter beim Saisonauftakt am finnischen Polarkreis den Bonus als Weltcuptitelverteidiger genießen: „Es ist ein lässiges Gefühl, noch einmal als Letzter oben zu stehen.“ Druck verspürt Österreichs Nummer eins deswegen nicht: „Ich habe den Gesamt-Weltcup gewonnen, kann das jetzt genießen.“
Riiber kugelte sich Schulter aus
Zudem sieht Lamparter weiterhin in Riiber den großen Favoriten: „Wenn er gut in Form ist, ist Jarl der beste Kombinierer.“ Allerdings steht gleich ein großes Fragezeichen hinter dem Rekordmann (54 Siege) - der Wikinger kugelte sich am Freitag nach seinem 145-m-Flug beim Jubeln die Schulter aus.
Mit seinen knapp 22 Jahren hat Johannes schon WM-Gold und die Weltcup-Kugel gewonnen, dennoch brennt er weiter vor Ehrgeiz: „Umso erfolgreicher ich geworden bin, umso mehr Motivation hatte ich, um noch besser zu werden.“ Und nach einer gelungenen Vorbereitung sieht er sich für die neue Saison gut gerüstet: „ Ich habe alles dafür getan, dass ich erfolgreich bin. Ich bin guter Dinge, dass Spitzenleistungen herausschauen können.“
Neuer Kompakt-Bewerb
Die Winter-Zweikämpfer versuchen alles, um für einen Verbleib im Olympia-Programm den Sport attraktiver zu machen. Ein neuer Kompakt-Bewerb, bei dem es je nach Sprung-Platzierung fixe Zeitrückstände gibt, soll den Weltcup attraktiver machen. „Ein cooles Format. Nun gibt es einen Wettkampf, der Lauf-lastiger ist, einen normalen, und einen, bei dem die Springer einen Vorteil haben“, erklärte Lamparter.
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