DerLASKhat sich in der 15. Runde der Fußball-Bundesliga drei Punkte gegen die WSG Tirol wahrlich erarbeitet. Durch einen Treffer von Kapitän Robert Zulj (14. Minute) gewannen die Linzer am Samstag bei Schneefall in der Raiffeisen Arena mit 1:0 (1:0) gegen die WSG Tirol. Damit behauptete das Team von Trainer Thomas Sageder den dritten Tabellenplatz, die WSG ist weiter Elfter und Vorletzter.
Fünf Tage vor der Europa-League-Prüfung an der Anfield Road gegen Liverpool zeigte der LASK keine überzeugende Leistung, kam aber nach der Derby-Niederlage gegen Blau-Weiß Linz vor der Länderspielpause wieder auf die Siegerstraße zurück. Die Oberösterreicher blieben damit auch im achten Heimspiel dieser Bundesliga-Saison ungeschlagen, sechs davon gewannen die Athletiker. Die frech auftretende Gäste-Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger konnte sich wegen fehlender Effizienz nicht belohnen.
Der LASK begann mit drei Änderungen im Vergleich zum 0:2 gegen Blau-Weiß Linz. Zulj, Branko Jovicic und George Bello starteten für Ibrahim Mustapha, Rene Renner und Sascha Horvath, wobei Renner und Horvath gar nicht im Matchkader aufschienen. Bei der WSG kehrte Lukas Sulzbacher, der das 5:1 gegen Altach wegen einer Rot-Sperre verpasst hatte, rechts in die Viererkette zurück. Ebenfalls neu in der Startelf: Luca Kronberger als Offensivmann. Stefan Skrbo und David Gugganig saßen auf der Bank.
Der LASK hatte die erste Chance in der Partie, als Marin Ljubicic in der 9. Minute im Strafraum verzog. Die Tiroler hielten drei Minuten später mit einer schönen Kombination dagegen, der Abschluss von Julius Ertlthaler zwang LASK-Goalie Tobias Lawal zu einer Parade. Kurz darauf brandete Jubel in der Arena auf: Die Linzer kamen über links durch, Ivan Ljubic leitete eine abgefälschte Bello-Flanke per Kopf weiter. Vor dem Tor volleyierte Zulj die Vorlage durch die Beine von WSG-Schlussmann Adam Stejskal und erzielte damit sein siebentes Saisontor.
Der frühe Rückstand entmutigte die Gäste aus Wattens aber nicht, die WSG wurde zunehmend stärker und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Ein Strich von Kronberger (15.) zog knapp über das Tor, in der 24. Minute schoss Nik Prelec nach Taferner-Zuspiel drüber. Beim LASK lief im mittlerweile dichteren Schneetreiben nicht mehr viel zusammen, weil viele Abspielfehler und andere technische Patzer passierten. Ein Freistoß-Geschenk im Strafraum, nachdem Stejskal einen Rückpass mit der Hand aufgenommen hatte, brachte den Oberösterreichern auch nichts ein.
Auf dem rutschigen Untergrund waren konstruktive Aktionen auch in der zweiten Hälfte nicht reichlich vorhanden. Dem LASK war das Bemühen nicht abzusprechen, die WSG hatte aber weiter die besseren Szenen. Nach einer Prelec-Hereingabe von rechts schoss Taferner (63.) aus der Drehung, wieder war Lawal zur Stelle. Auf der Gegenseite versuchte es Moses Usor (67.) aus der Distanz, Felix Bacher klärte zur Ecke. In der 74. Minute bot sich für den eingewechselten Aleksander Buksa die Topchance auf den Ausgleich, der Pole traf den orangenen Ball jedoch nicht richtig.
Im anderen Strafraum verhinderte Bacher gegen Usor (80.) Schlimmeres, der eingetauschte Peter Michorl (84.) brachte Stejskal mit seinem Schuss zum Fliegen. Am Ende fehlte den Tirolern die Durchschlagskraft, auch Mahamadou Diarra (85.) schaffte es nicht, Lawal zu überwinden. So stand untern Strich trotz ansprechender Leistung die elfte Niederlage für den Liga-Vorletzten.
Die Reaktionen zum Siel:
Thomas Sageder (LASK-Trainer): „Wir sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte heute in der Raiffeisen Arena gelassen haben. Gegen einen Gegner, von dem wir Vorfeld gewusst haben, dass er uns es nicht leicht machen wird. Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht, haben viele Lösungen auch mit dem Ball gehabt. Dann ist der Schneefall gekommen. Das hat unser Spiel insoweit beeinflusst, dass wir gewusst haben, wir müssen ein bisschen vorsichtiger sein im Spiel mit dem Ball, um nicht einfache Ballverluste zu haben. Es ist auch viel mehr Kampf in das Spiel gekommen. Am Schluss hat man gesehen, dass die WSG alles nach vorne geworfen hat, um irgendetwas mitzunehmen. Da waren wir gefordert, gemeinsam im Kollektiv alles wegzuverteidigen - Gott sei Dank ist uns das geglückt.“
Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Ich glaube, wir haben heute gezeigt, dass wir immer ein unangenehmer Gegner für den LASK sind. Vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit, da haben wir zwei Topsitzer gehabt. Es wäre der Ausgleich in meinen Augen verdient gewesen. Aber man hat heute ganz klar gesehen, am Ende zählt das Ergebnis. Und hat man auch gesehen, warum wir Elfter sind und der LASK Dritter. Es genügt eine Halbchance von Robert Zulj, um das Ergebnis herzustellen. Wir waren dann nicht in der Lage, trotz Überlegenheit in der zweiten Hälfte den Ausgleich zu erzielen.“
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