Die 36-jährige Frau hatte sich während einer Behandlung im Landesklinikum Wiener Neustadt aus dem Staub gemacht. Zwei weitere Häftlinge sind weiterhin flüchtig.
Eine vor rund zwei Wochen im Rahmen eines unbewachten stationären Aufenthalts im Landesklinikum Wiener Neustadt verschwundene Insassin der Justizanstalt (JA) Schwarzau (Bezirk Neunkirchen) ist aufgetaucht. Die 36-Jährige wurde in Wien festgenommen und wieder in die Justizanstalt überstellt, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Freitag.
Unbewacht im Spital
Zur Strafgefangenen hatte das Justizministerium zuletzt festgehalten, dass der Aufenthalt im Spital von der Vollzugsbehörde erster Instanz als unbewacht bewilligt worden sei, „da immer wieder Ausgänge zum Erhalt von sozialen Kontakten (wie z.B. mit den Kindern) erfolgten, von denen die Insassin immer ordnungsgemäß zurückkehrte“.
Die Frau „zeigte ein sehr gutes Vollzugsverhalten und wurde von einer schlechten Nachricht aus der Bahn geworfen“, wurde betont. In der JA Schwarzau verbüßte sie eine Haftstrafe aufgrund von Vermögensdelikten, deren Ende für Frühjahr 2025 vorgesehen war.
Zwei Häftlinge weiter auf Flucht
Weiterhin gesucht wird nach einem 35-jährigen Insassen der Justizanstalt Stein. Der Tschetschene war am Dienstag der Vorwoche im Rahmen eines Untersuchungstermins im Uniklinikum Krems geflohen. Eine stundenlange Alarmfahndung verlief negativ.
Ein ebenfalls in der Vorwoche entflohener 16-jähriger Häftling wurde am Montag in Wien-Ottakring festgenommen und wieder in die Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf eingeliefert, wo er ursprünglich eine Haftstrafe abgesessen hatte.
Am Donnerstag floh ein weiterer Häftling. Der Insasse der Justizanstalt Wien-Josefstadt riss während einer Behandlung im Wiener AKH aus. Der 28-Jährige wird als hochgefährlich eingestuft. Am Abend veröffentlichte die Polizei ein Fahndungsfoto des Mannes und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
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