Nach einem Rekordsommer zeichnet sich auch eine vielversprechende Buchungslage für den Winter ab, vor allem für die Weihnachtsferien. Unterm Strich entwickelt sich Vorarlberg laut Tourismuslandesrat Christian Gantner immer mehr zur Ganzjahresdestination, wobei der Winter aber das „touristische Rückgrat“ bleibt.
Gemäß einer aktuellen Potenzialstudie der nationalen Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung steige trotz Teuerung die Zahl der Menschen, die hierzulande Winterurlaub machen wollten. Möglicherweise seien das Nachholeffekte, vielleicht werde aber auch lieber anderswo gespart, meinte Vorarlberg-Tourismus-Direktor Christian Schützinger.
Geschätzt würden vor allem das Wintererlebnis und ein gutes Angebot bei Kulinarik, Kultur und Wellness. Die nach wie vor große Bedeutung des Winters zeigt sich laut Schützinger in den Pro-Kopf-Ausgaben: Ein Wintergast gibt in Vorarlberg im Schnitt 220 Euro pro Tag aus, ein Sommertourist 145 Euro.
Steigende Preise müssten zumindest teilweise an die Gäste weitergegeben werden, was sich nicht nur beim Wiener Schnitzel bemerkbar macht.
Markus Kegele, Spartenobmann der Touristiker bei der WKV
Bild: (c)mauche.at - fotografie foto@mauche.at
50 Prozent der Buchungen kommen von Stammgästen, ein Viertel buche aber erst zwei bis vier Wochen vor Urlaubsantritt, ein sich weiter verschärfender Trend. Laut Tourismus-Spartenobmann Markus Kegele erschwert das die Kalkulation für die Betriebe. Steigende Preise müssten zudem zumindest teilweise an die Gäste weitergegeben werden, was sich nicht nur beim Wiener Schnitzel bemerkbar mache, sondern auch bei der Rendite und den Investitionen der Betriebe. Ohne eine Weitergabe wäre das „existenzbedrohend“, warb Kegele um Verständnis.
Mitarbeiter kehren zurück
Die Beschäftigtenlage für die Saison ist gut, wenn auch vereinzelt noch Personal gesucht wird. Andreas Gapp, Spartenobmann der Seilbahner, berichtete von einer Rückkehr der während der Pandemie abgewanderten Mitarbeitern. Dies und der Naturschnee, der bereits in den Bergen liegt, mache die Vorbereitung heuer stressfreier. Zudem liege man auch beim Saisonkarten-Vorverkauf deutlich über dem Vorjahr.
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