Das Know-how des Ars Electronica Futurelab in Zusammenarbeit mit Radiologe Franz Fellner liefern Medizin-Studenten in Linz faszinierende Einblicke. Zuletzt wurde das auch mit dem Landespreis für Innovation honoriert.
Neben der Eingangstür zum Laborgebäude der Medizinischen Fakultät der Johannes-Kepler-Uni ist in gelber Schrift das Wort medSPACE zu lesen, den man 35 Stufen später im ersten Stock durch eine schwarze Tür betritt. In dem Raum, der die Atmosphäre eines Kinosaals hat, hält Franz Fellner seine Anatomie- und Patho-Anatomie-Vorlesungen.
Ein Headset samt Mikro setzt der Leiter der Abteilung für Virtuelle Morphologie und Radiologe dazu auf, greift sich den adaptierten Xbox-One-Controller und eine 3D-Brille und zeigt den Studenten CT- oder MR-Scans. Auf bis zu 16 x 9 Metern können Organe, Blutgefäße, Muskeln, Sehnen und vieles mehr aus allen Winkeln als dreidimensionale Objekte hochauflösend betrachtet werden. Zwei Medientechniker der JKU assistieren.
„Auch Livestreams direkt aus dem OP sind möglich“
„Cinematic Virtual Anatomy“, heißt das Projekt, das zuletzt mit dem Landespreis für Innovation ausgezeichnet wurde und hinter dem neben Fellner auch Klaus Engel von Siemens Healthineers und das Ars Electronica Futurelab stecken. Die Technologie-Experten aus Linz sorgten für die technische Umsetzung. Dass die Bilder, die im medSPACE gezeigt werden, von lebenden Patienten sind, fasziniert Studenten wie jene, die am Projekt beteiligt sind. „Es sind auch Livestreams direkt aus einem OP möglich“, so Roland Haring, der Technische Direktor des Ars Electronica Futurelab.
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