Kooperation im Wanken

Der SKN St. Pölten bangt um seine „Lebensader“

Fußball National
25.11.2023 09:06

Die Kooperation des SKN mit Wolfsburg steht auf wackeligen Beinen, Geschäftsführer Gebauer hofft auf weitere Unterstützung.

Mit dem 0:2 gegen Horn riss der Erfolgslauf von Zweitligist St. Pölten unter Interimscoach Jan Schlaudraff. Eine Pleite, die doppelt schmerzte. Zumal die Situation an der Traisen angespannt ist, weil durchsickerte, dass Kooperationsklub Wolfsburg überlegt, sein Engagement mit Saisonende zurückzuschrauben oder gar zu beenden.

Bild mit Symbolcharakter: Horns Mulahalilovic checkte St. Pöltens Messerer aus der Arena. (Bild: GEPA pictures)
Bild mit Symbolcharakter: Horns Mulahalilovic checkte St. Pöltens Messerer aus der Arena.

St. Pöltens Wirtschafts-Geschäftsführer Matthias Gebauer bestätigte gestern gegenüber der „Krone“, dass die Zusammenarbeit zumindest evaluiert wird. „Wie wir alle ist auch Wolfsburg mit der bisherigen Saison nicht übertrieben happy - wir haben vereinbart, dass es unmittelbar nach Ende der Herbstsaison Gespräche geben wird.“

Der deutsche Bundesligist hatte im Sommer seine finanzielle Unterstützung stark erhöht, um den SKN zum Titelfavoriten zu machen, ist mit einem siebenstelligen Betrag mittlerweile Hauptsponsor, besitzt aber die Möglichkeit, aus dem bis 2025 laufenden Vertrag vorzeitig auszusteigen. Was wohl das Ende für St. Pöltens - ohnehin nur noch mittelfristige - Aufstiegsambitionen bedeuten würde, weil man den Kader kaum halten könnte.

„Sie wollen auch ernten“
Dass Wolfsburg von der seit Jänner 2021 laufenden Kooperation noch nichts hatte, steht fest. Mit Llanez verabschiedete sich im Juni der letzte Leihspieler. „Die zweite Liga ist nicht gerade die optimale Ausbildungsplattform für die deutsche Bundesliga“, meinte Schlaudraff, quasi Wolfsburgs Statthalter in St. Pölten, damals. Das Ziel schneller Aufstieg ist aber dahin. Gebauer bleibt dennoch entspannt: „Ich glaube nicht, dass uns der VfL hängen lässt. Sie haben investiert, also wollen sie auch einmal ernten. Außerdem sehen sie, wie wir wirtschaftlich wachsen.“ 15 neue Business-Partner für diese Saison klingen gut, könnten Wolfsburgs Abgang aber nicht kompensieren …

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