In der Wiener Donaustadt fürchten sich Anrainer vor kriminellen Jugendlichen. Der Bezirk und die Einsatzkräfte sind alarmiert. Besonders erschreckend: Der jüngste Täter ist erst 13 Jahre alt.
Auf den ersten Blick wirkt die Raphael-Donner-Allee in Essling (22. Bezirk) wie eine idyllische Wohngegend. Doch seit Kurzem herrscht Furcht in dem beschaulichen Grätzel. Grund: brutale Jugendbanden, die Anwohner und Passanten belästigen, beleidigen und bedrohen.
Verzweifelter Hilferuf
René L. wandte sich mit einem verzweifelten Hilferuf an die „Krone“: „Wir fühlen uns hier sehr unsicher. Es gibt ständig neue Vorfälle. Wie lange soll das noch so weitergehen?“ Vor wenigen Tagen kam es zu einem bewaffneten Überfall, bei dem drei Jugendliche einen 15-Jährigen mit einem Schlagring bedroht und dessen Umhängetasche geraubt hatten. Der jüngste Täter war 13 Jahre alt!
Illegale Böller
Sachbeschädigungen stehen auf der Tagesordnung. Auch illegale Böller werden immer wieder geschossen. Auf Anfrage bestätigt die Polizei, dass es im Bereich der „Jungen Box“, einem von Stadt und Bezirk geförderten Jugendtreffpunkt, vermehrt Einsätze gibt und es dort teils auch zu strafbaren Handlungen kommt.
Die Exekutive hat ihren Streifendienst vor Ort deshalb erhöht. Derzeit werden weitere Lösungen erarbeitet. Die Chefin der Jungen Box, Katrin Daferner, gibt an, dass die mobile Jugendarbeit der Stadt eingeschaltet wurde.
Bezirkschef will mit Härte vorgehen
Als Nächstes sollen die Fair-Play-Teams hinzugezogen werden. Alarmiert zeigt sich Bezirkschef Ernst Nevrivy (SPÖ): „Wir werden mit aller Härte gegen Gewalt und Kriminalität vorgehen. Es gibt null Toleranz für Gewaltverbrecher!“
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