Der HC Linz gastiert heute im Europacup bei Steaua Bukarest. Die Unterkunft liegt dabei in der um 90 Millionen neu erbauten Arena des Traditionsklubs. Die wichtigste Frage aber auch? Bekommt Präsident Bernhard Ditachmair sein gewünschtes Geschenk?
Man ist hier kein Fan von Handball oder Fußball. In Rumänien lebt man für einen gesamten Verein wie Steaua Bukarest„, erzählt Stadion-Führerin Diana, als sie einem Teil der Linz-Handballer und der “Krone" die 2020 um 95 Millionen Euro (geplant waren 66) eröffnete Arena des Fußball-Zweitligisten präsentierte.
Heißt in diesem Fall: Die Fans sind „Anhänger“ von 35 Sportarten, denn so viele bietet der Traditionsklub in seinem Portfolio an. Darunter eben auch Handball, wo der HC Linz heute (18) zum Hinrunden-Duell in der 3. Runde des European Cups bittet und dafür gestern um 5.30 Uhr bei heftigem Regen mit dem Bus nach Wien-Schwechat und von da aus mit dem Flieger nach Rumänien aufgebrochen war. Trotz des trüben Wetters herrschte bei den Handballern jedoch beste Laune, allen voran bei Präsident Bernhard Ditachmair.
Mitten in Militärgebiet
Das Geburtstagskind durfte bereits zu morgendlicher Stunde einige Gratulationen entgegennehmen. „Das größte Geschenk wäre ein Erfolg im Hinspiel“, meinte er danach bei einem Schnitzel nach dem Check-In im besonderen Hotel. Denn: Der Handball-Tross wohnt ausgerechnet im eingangs erwähnten Fußball-Stadion! Im Erdgeschoss befindet sich eine schicke Unterkunft mit unzähligen Räumen. Beim Blick aus den Zimmern kann einem durchaus mulmig werden, das gesamte Areal ist nämlich mit Stacheldrahtzäunen abgesichert.
„Größtes Geschenk wäre ein Sieg!“
„Das Areal befindet sich mitten auf einer aktiven Militärbasis“, sagt Diana bei der Führung. Was aber nicht ohne Grund ist, denn der Verein wurde 1947 als Abteilung des Militärvereins CSA Steaua Bukarest gegründet. Kampflos ergeben will man sich aber in jener Stadt, in der man 1994 einen der größten Siege der Klubgeschichte feiern konnte, freilich nicht! „Wir müssen klug und geduldig sein und Fehler in allen Phasen auf ein Minimum beschränken“, so Coach Vunjak. Setzt sein Team dies um, würde es seinem Präsidenten nachträglich das wohl beste Geschenk machen.
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