Skispringer Stefan Kraft hat einen perfekten Saisonstart hingelegt. Der ehemalige Gesamtsieger und Weltmeister feierte am Samstag in Ruka in überlegener Manier seinen 31. Weltcup-Erfolg sowie den 99. Podestplatz. Der Salzburger gewann mit der Höchstweite von 144 und 143 Metern im Finale 10,6 Punkte vor dem Deutschen Pius Paschke. Die Ränge drei und vier gingen mit Stephan Leyhe und Andreas Wellinger ebenfalls an das Nachbarland. Der Kärntner Daniel Tschofenig wurde Fünfter.
Der bereits im Vorjahr auf der finnischen Schanze mit einem Sieg und einem zweiten Platz glänzende Kraft war eine Klasse für sich. „Ein perfekter Start, traumhafte Bedingungen, so muss der Weltcup starten. Ich bin unglaublich happy, dass alles zusammengepasst hat mit zwei richtig coolen Sprüngen“, sagte der 30-Jährige im tief winterlichen Ruka. Die intensive Vorbereitung mache sich bezahlt. „Das harte Training hat sich ausgezahlt. Ich habe im Sommer alles probiert, wieder einer der Besten zu sein - im Moment bin ich der Beste, das ist wunderschön und unglaublich.“
„Dürfen zufrieden sein“
Kraft kann am Sonntag nachlegen und seinen 100. Sprung aufs Stockerl fixieren. „Ich hoffe, es geht so weiter“, betonte der langjährige ÖSV-Topmann. Den Podestplatzrekord hält der Finne Janne Ahonen mit 109, dessen Sohn Mico wurde am Samstag bei seinem Weltcup-Debüt 44. Der slowenische Weltmeister Timi Zajc kam auf Platz acht. Weltcup-Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen musste sich mit Platz 16 begnügen.
Tschofenig, aber auch Michael Hayböck (9.) und Jan Hörl (10.) rundeten den gelungenen Auftakt der ÖSV-Mannschaft von Trainer Andreas Widhölzl ab. „Wir dürfen zufrieden sein, auch die Deutschen waren sehr stark. Aber mit Platz eins und fünf, da sieht man, wir haben gut gearbeitet“, sagte Tschofenig, dem 2,9 Punkte auf das Podest fehlten.
Starke Deutsche
Das deutsche Team des Tiroler Trainers Stefan Horngacher brachte ebenfalls vier Athleten unter den besten zehn. Kraft erwartet viele heiße Duell mit den Nachbarn. „Sie sind richtig stark, da können wir uns auf ein paar nette Battles freuen.“ Eine bittere Pleite setzte es hingegen für die Polen, die nur Dawid Kubacki (21.) in den zweiten Durchgang brachten.
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