0:2 bei Sturm Graz

Inferiore Minuten besiegelten Lustenaus Pleite

Baila Diallo (li.) sah die gelb-rote Karte gegen Sturm.

(Bild: GEPA)

Austria Lustenau kassierte mit dem 0:2 bei Sturm Graz die zwölfte Niederlage, von einem Trainereffekt war nicht viel spürbar. Nur eine Halbzeit lang konnte das Team von Interimscoach Alexander Schneider mit dem Favoriten mithalten.

Ein anderes Auftreten verlangte Interimstrainer Alexander Schneider vom Team. „Die Mannschaft soll sich etwas trauen und mutig spielen“, gab der Lustenauer Sportkoordinator das Motto vor. Doch von einem Trainereffekt war Lustenau am Ende doch weit entfernt. Denn wie schon so oft in dieser Saison, gab es dieses andere Gesicht nur eine Halbzeit lang zu sehen. In den ersten starken 45 Minuten hatten die Gäste sogar selbst Möglichkeiten auf die Führung, die beste davon vergab Yadaly Diaby (41.).

Im Summe offenbarten sich erneut Qualitätsmängel in der Offensive, denn gegen den sein Ligadebüt feiernden jungen Sturm-Goalie Luka Maric wäre sicher mehr drinnen gewesen. Mit sieben katastrophalen Minuten nach dem Wiederanpfiff machten sich die Gäste aber selbst jedes zarte Pflänzchen für eine mögliche Überraschung zunichte.

Das mit viel Elan aus der Kabine gekommene Sturm drückte und Tomi Horvath (48.) war es, der per Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 für die Hausherren traf . Nur vier Minuten später fuhr der bereits mit Gelb belastete Baila Diallo den Ellbogen raus, traf seinen Gegenspieler Hierländer und flog damit vom Platz. Diese Phase war symptomatisch für die bisher so inferior verlaufende Saison der Lustenauer.

Die zwölfte Niederlage war damit praktisch besiegelt, mit einem Mann weniger waren die Chancen dahin, das Spiel doch noch zu drehen. Alexander Prass (70.) machte dann endgültig den Deckel drauf. Der Austria war damit der Stecker gezogen und die Gäste nur noch darum gemüht, die Niederlage in Grenzen zu halten. Sturm spielte auch nicht mehr mit dem letzten Nachdruck.

Für die Austria gab es erneut die Erkenntnis, dass (fast) alle Mannschaften derzeit außer Reichweite liegen. Ohne einen Volltreffer bei der Trainerverpflichtung und entsprechende Verstärkungen in der Winterpause wird der Abstieg wohl nicht zu vermeiden sein.