Das Kleinflugzeug war am Samstag offenbar von Tschechien aus auf dem Weg nach Kroatien. Über dem Kasberg verschwand die Maschine vom Radar. Es begann eine stundenlange Suche bei winterlichen Bedingungen. Bergretter fanden die Leichen schließlich im tief verschneiten Gelände, es soll sich um tschechische Staatsbürger handeln.
Traurige Gewissheit herrschte am Samstagnachmittag nach einer stundenlangen Suche in Oberösterreich. Die Austro Control meldete zu Mittag dem zuständigen Sportflughafen Scharnstein, dass ein Leichtflugzeug über dem Kasberg plötzlich vom Radar verschwunden war. Die Experten alarmierten auch sofort die Einsatzkräfte.
Suche aus der Luft abgebrochen
Umgehend wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet, auch aus der Luft wurde mit einem Polizeihubschrauber und dem Notarzthubschrauber „Martin 3“ nach dem vermissten Flugzug gesucht. Der Einsatz wurde aber wegen der schlechten Sichtverhältnisse und dem vielen Schneefall rasch wieder eingestellt.
Erste Wrackteile gefunden
Gegen 14 Uhr gab es dann die ersten Anzeichen, dass die einmotorige Rockwell Commander 112B aus dem Jahr 1977 tatsächlich abgestürzt war. Im Bereich der Sepp-Huber-Hütte wurden Wrackteile gefunden. Zwei Stunden später stießen die Einsatzkräfte schließlich tatsächlich auf das Wrack im tief verschneiten Gelände. Für die vier Passagiere - laut Polizei zwei Frauen und zwei Männer aus Tschechien - gab es keine Rettung mehr.
Im Zickzackkurs unterwegs
Die Maschine mit deutscher Kennung war laut einem Online-Flugradar um 9.14 Uhr am tschechischen Flughafen Strunkovice gestartet. Das Ziel war offenbar die kroatische Stadt Medulin, doch so weit kam sie nicht. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird jetzt vom Landeskriminalamt Oberösterreich ermittelt. Auf dem Radar sieht man, dass die Maschine kurz vor dem Absturz im Zickzackkurs unterwegs war. Eine Obduktion der geborgenen Leichen wurde angeordnet.
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