Eine mysteriöse Atemwegserkrankung, die in den USA Hunderte Hunde befallen hat, stellt Tierärzte und Hundehalter vor Rätsel. Die Infektion, die mit chronischem Husten oder einer Lungenentzündung einhergeht, spricht auf die gängigen Antibiotika nicht an.
Von August bis Mitte November gingen bei den Behörden des Bundesstaates Oregon, mehr als 200 Meldungen über eine mysteriöse Hunde-Krankheit ein. Wie das Das Landwirtschaftsministerium dem US-Nachrichtenmagazin „Time“ vor einer Woche berichtet, sind ähnliche Fällen aber bereits im ganzen Land gemeldet wurden - unter anderem in den Bundesstaaten New Hampshire, Colorado, Indiana, Illinois, Washington, Idaho, Kalifornien und Iowa.
Erste Fälle Ende September registriert
„Irgendetwas löst bei den Tieren Husten aus, aber wir wissen noch nicht was“, sagt Tierärztin Melissa Beyer vom Veterinary Center in Des Moins, der Hauptstadt von Iowa. Sie habe die ersten Fälle Ende September registriert. Die Erkrankung gehe mit einer „ziemlichen Entzündung der Lungen“ einher, die Medikamente, die sie in solchen Fällen üblicherweise verschreibe, würden aber nicht helfen.
Krankheit erinnert an sogenannten Zwingerhusten
Husten, anhaltendes Niesen sowie Nasen- und Augenausfluss seien deutliche Anzeichen dieser Krankheit. Die Symptomatik erinnere an den sogenannten Zwingerhusten bei Hunden. Allerdings würden die Tiere auf Antibiotika-Gaben „einfach nicht so reagieren, wie sie es bei normalem Zwingerhusten tun würden“, so die Veterinärin. Bislang seien ausschließlich Fälle in den USA bekannt.
Laut Angaben der Oregon Veterinary Medical Association (OVMA) zeigen von der Infektion betroffene Hunde Symptome wie leichten bis mittelschweren Husten, der mindestens sechs bis acht Wochen anhält. Bei vielen Fällen entwickle sich zudem eine chronische oder akute Lungenentzündung, heißt es. Diese führe in einigen wenigen Fällen sogar zum Tod, so die OVMA.
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