Sie waren noch kleine Buben, hielten aber trotz Hunger, Verzweiflung und brutalem Nazi-Regime unerschütterlich an ihrer Überzeugung gegen den Krieg fest. Die Geschichte von Rudi, Franz und Max Tschoggl ist erschütternd. Ihr Nachkomme Friedrich Tschoggl erzählt sie trotzdem.
Der charismatische Friedrich Tschoggl, 73, Pensionist in Leoben, erzählt die Geschichte seines Vaters Max und dessen zwei Brüder eindrucksvoll, aber nahezu emotionslos. Anders würde er es wohl nicht schaffen. „Mein Vater selbst hat sie schon an Schulen geschildert“, berichtet er uns. „Aber nur selten. Es hat ihn psychisch so mitgenommen, er ist immer in Tränen ausgebrochen.“
Tatsächlich ist das Schicksal so grauenvoll, sagt so viel über das völlig mitleidslose, zynische Naziregime aus, dass man es gar nicht glauben kann; und doch erzählt es Tschoggl so.
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