Nur zehn Jahre lang war ein Gemeindebau in Floridsdorf wasserdicht. Den Mietern reicht es nun. Sie fordern endlich Sanierungen.
Vor 22 Jahren wurde der Gemeindebau an der Gerasdorfer Straße 332 in Floridsdorf an die ersten Mieter übergeben. Doch die vielen Jahre, die das Gebäude auf dem Buckel hat, machen sich durch Schäden bemerkbar.
Bereits vor 10 (!) Jahren entdeckten Mieter des dritten Stockwerks, dass sich am Gang vor den Wohnungen während und nach Regenfällen Wasserlacken bilden. Die vermutete Ursache: Undichtheiten an der zur Wetterseite teilweise verglasten Außenwand.
Die Lebensqualität der Mieter sinkt. Wegen Pfusch am Bau steigen aber die Sanierungskosten.
Hansjörg Schimanek
Nur mit Filzstift markiert
„Ich habe Wiener Wohnen mehrmals kontaktiert, aber ohne Erfolg“, so Mieterin Marianne L. Vor drei Jahren entstanden aufgrund der Nässe schließlich Schäden im Mauerwerk. Daraufhin schickte die Stadt einen Mitarbeiter, der die Stellen mit Filzstift markierte. Und seitdem passierte: Nichts. Obwohl mittlerweile auch schon der Putz abbröckelt. Altbezirksrat Hansjörg Schimanek ortet dringenden Handlungsbedarf, auch im Hinblick auf die Sanierungskosten.
Laut Wiener Wohnen habe man in den vergangenen Jahren lediglich eine Meldung über eine verstopfte Dachrinne bekommen. Sonst würden keine Gebrechensmeldungen vorliegen. Dennoch schicke man nun einen Werksmeister. Für FPÖ-Chef Dominik Nepp sind die Probleme in diesem Gemeindebau abermals ein Beweis dafür, dass es bei Wiener Wohnen einer Totalreform bedarf.
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