Schlechte Sicht, starker Westwind und Schneefall könnten dafür verantwortlich sein, dass der Pilot über dem Kasberg in Grünau in Oberösterreich die Kontrolle über sein Kleinflugzeug verlor. Die einmotorige Rockwell Commander 112B verschwand am Samstagmittag auf dem Weg von Tschechien ins kroatische Pula plötzlich vom Flugradar.
Die Maschine stürzte nur unweit von der Sepp-Huber Hütte auf rund 1500 Metern Seehöhe ab. Dabei soll das Flugzeug regelrecht zerfetzt worden sein, die Wrackteile waren im Umkreis von 600 Metern im alpinen Gelände verstreut. Für die vier Passagiere gab es keine Rettung mehr, sie konnten nur noch tot geborgen werden. Zu ihrer Identität ist nur bekannt, dass es sich um zwei Frauen und zwei Männer aus Tschechien handeln soll.
Flüge auf Facebook angeboten
Beim Piloten könnte es sich um Herman K. handeln, der laufend Kurztrips mit dem Flugzeug auf seiner Facebook-Seite angeboten haben soll. Auch für die Reise nach Pula soll er weitere Passagiere gesucht haben. Online wurde zwischenzeitlich die Kommentarfunktion deaktiviert, im letzten Posting heißt es: „Wir drücken unser aufrichtiges Beileid aus und bedauern dieses unglückliche Ereignis.“
Diskussionen über Absturz
Auch in diversen Online-Foren diskutieren Experten über den Absturz. Eine Pilotin meint: „Wenn es kalt und feucht ist, steigt die Gefahr für Flächenvereisung. Man hat zu wenig Auftrieb und das Flugzeug ,schmiert ab’.“
Um die genaue Unfallursache zu ermitteln, wird das Flugzeugwrack am Sonntag geborgen und für weitere Untersuchungen nach Wien gebracht. Die Staatsanwaltschaft Wels hat eine Obduktion der Opfer angeordnet.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.