Militärexperten sorgten beim neuen Kino-Epos „Napoleon“ von Star-Regisseur Ridley Scott mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle für die imposante Umsetzung legendärer Schlachten wie Waterloo oder Austerlitz...
In einem Film über Napoleon dürfen natürlich seine größten Schlachten von Toulon über Austerlitz bis Waterloo nicht fehlen. Für die Umsetzung holte sich Ridley Scott („Gladiator“) Experten-Hilfe. Er beauftragte den Militär-Berater Paul Biddiss, der auch schon beim Weltkriegs-Drama „1917“ an Bord war. Dieser überwachte das Training der Schauspieler, die die Soldaten mimten: „Es war unmöglich, einfach Komparsen in Uniform zu stecken. Sie mussten ausgebildet werden wie Soldaten zur Ära Napoleons, was sehr viel technisches Wissen erforderte. Sie mussten die Formationen kennen oder wissen, wie man eine Muskete lädt.“
Um die Spezialeffekte wie Kanoneneinschläge oder Enthauptungen kümmerte sich Neil Corbould, der bereits zwei Oscars sein Eigen nennt. Die größte Herausforderung war für ihn eine Schlachtenszene, in der Soldaten über einen gefrorenen See reiten, von Napoleon beschossen werden und dadurch ins Eis einbrechen: „Das war der größte Schnee-Effekt, den ich je gemacht habe. Wir haben ein 30 mal 40 Meter großes Becken in die Erde gegraben und es mit einer Art Falltür versehen, um das Stürzen durchs Eis zu simulieren.“
Die Pferde liefen beim Dreh über beschneite Gummimatten, für die Einbruchsszenen wurden aber mechanische Pferde verwendet.
Übrigens: Wer historisch akkurate Schlachten erwartet, wird trotz der beeindruckenden Szenen enttäuscht, denn Scott nahm sich für „Napoleon“ auch viel kreative Freiheit...
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