Polizei warnt Schüler

Gewaltprävention fängt in der Schule an

Salzburg
28.11.2023 08:00

16 Tage lang machen Aktionen derzeit auf die viele Gewalt an Frauen aufmerksam. Die Polizei setzt schon bei Jugendlichen an.

Gewaltschutz ist bei der Polizei eines der relevantesten Themen geworden. Darauf wies kürzlich die Pinzgauer Gruppeninspektorin Marion Herzog bei einem Pressegespräch anlässlich der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ hin. Besonderes Augenmerk legt die Polizei auf die Prävention. Sie versucht minderjährige Salzburger in Pflichtschulen und Gymnasien zu erreichen. Denn schon im Schulalter werden etliche Jugendliche zu Gewalttätern oder -opfern, schon da beginnt Gewalt.

Hohe Dunkelziffer bei Belästigungen im Internet
„Wir gehen regelmäßig in die Schulen, um die Schüler aufzuklären. Nach Trennungen gibt es unter ihnen viel Gewalt im Internet“, benennt die Präventionsbeamtin ein großes Problem. Sie und ihr Team machen den Jugendlichen klar: „Wenn ihr unerlaubt Fotos von jemandem ins Internet stellt, bekommt ihr ein Problem.“ Die Dunkelziffer ist hoch, umso wichtiger ist die Arbeit der Polizei. „Oft werden junge Leute sehr lange über das Internet von Exfreunden oder -freundinnen belästigt“, weiß die Polizistin.

Polizei rät Betroffenen, Screenshots zu machen
Bei den Besuchen in Pflichtschulen und Gymnasien - im Vorjahr in 80 Klassen - erfahren die Jugendlichen, was bereits Gewalt ist. Die Polizei verdeutlicht ihnen auch, welche Folgen Gewalt bei Opfern auslöst. Andererseits bekommen die Schüler Tipps für den Fall, dass sie oder jemand anderer online drangsaliert wird. „Screenshots sind wichtig“, ist einer der effektivsten Tipps an die jungen Handynutzer.Oft beginnt es mit Beschimpfungen.

Beschimpfungen sind oft der Anfang
Selbst vielen Erwachsenen ist laut Fachleuten nicht bewusst, wo Gewalt beginnt. „Sie fängt schon bei Beschimpfungen, Demütigungen und Kontrollverhalten in Beziehungen an“, antwortet darauf das Gewaltschutzzentrum Salzburg. Wobei man seitens des Zentrums hinzufügt: Nur wenn sich Betroffene melden, können Polizei, Justiz und Opferschutzeinrichtungen handeln. 1480 von Gewalt betroffene Menschen wurden in Salzburg heuer bereits unterstützt, um 100 mehr als im Vorjahr.

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