Stefan Schmuckenschlager ist seit 6. November 2009 Bürgermeister von Klosterneuburg, der drittgrößten Stadt Niederösterreichs. Heute hat der 45-Jährige aber überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Die örtliche Volkspartei verliert ihr Aushängeschild, doch ein Nachfolger soll schon parat stehen.
Am späten Montagabend ließ die Volkspartei in Klosterneuburg eine veritable Polit-Bombe platzen. Stadtchef Stefan Schmuckenschlager, immerhin seit 14 Jahren Bürgermeister der drittgrößten Stadt des Landes, kehrt der politischen Bühne den Rücken und wechselt in die Privatwirtschaft.
Der Rücktritt zum Jahreswechsel erfolgt aus freien Stücken und zu einem guten Zeitpunkt, wie der 45-Jährige selbst betont. Er möchte sowohl Karrieremöglichkeiten in der freien Wirtschaft in einem passenden Alter annehmen, als auch einen geordneten Übergang in einer Zeit ohne nahen Wahltermin garantieren.
Die Kraftquelle meines Amtes waren die Menschen, denen ich begegnet bin. Mein erster Dank gilt aber meiner Familie.
Stefan Schmuckenschlager, Noch-Stadtchef in Klosterneuburg
Nachfolge wohl schon geregelt
Trotzdem reißt sein Ausscheiden eine gewaltige Lücke bei der örtlichen ÖVP. Der viel zitierte, aber noch nicht designierte, Nachfolger - Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann - muss jedenfalls in große Fußstapfen treten. Der Parteivorstand im Dezember soll das nur noch offiziell absegnen, so ein Partei-Insider zur „Krone“.
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