Die Welser Weihnachtswelt mit dem 1,7 Kilomter langen Lichterpfad lockt die Massen an. Die Freude über den Rekordbesuch am vergangenen Wochenende trüben aber Beschwerden über den neuen 20-Meter-Durchgang in Regenbogenfarben. Sogar FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl hat dafür kein Verständnis für die Kritik.
Regelrecht gestürmt wurde am Wochenende die Welser Weihnachtswelt. Über 40.000 Besucher drängelten sich am Sonntag durch den festlich geschmückten Stadtplatz und Pollheimerpark. „Ein neuer Rekord“, freut sich auch Weihnachtswelt-Geschäftsführer Peter Jungreithmair. Von vielen Marktbeschickern und Gästen gab es lobende Worte – und auch die eine oder andere Kritik. So war einigen der auf dem Lichterpfad erstmals aufgestellte Lichtertunnel ein Dorn im Auge.
Der 20 Meter lange Bogen ist ein beliebtes Fotomotiv
Grund: Der 20 Meter lange und rund drei Meter hohe Bogen wechselt die Farben und erstrahlt unter anderem auch in Grün, Rot, Gelb, Lila und Blau, die auch die Queere-Community verwendet und damit ein sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung setzt.
Wir haben den Lichtertunnel mit verschiedenen Farben bestellt, damit eine Abwechslung da ist. Der Regenbogen war in diesem Zusammenhang das Letzte, an das wir dabei gedacht haben.
Andreas Rabl, FPÖ-Bürgermeister
„Diese Kritik am Lichtertunnel geht eindeutig zu weit. Der Regenbogen war das Letzte, an das wir im Zusammenhang mit dem Lichtertunnel gedacht haben“, ärgert sich auch der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl über die absurde Kritik. Wie berichtet, hatten einige seiner Parteifreunde zuletzt wenig Freude mit den Regenbogen-Zebrastreifen oder auch Regenbogen-Bänken.
Auch Jungreithmair schüttelt den Kopf: „Grundsätzlich leuchtet der Tunnel in den Farben Weiß und Gold. Nur wenn Besucher einen Knopf im Bogen betätigen, beginnt das Farben-Spiel. Es kommt besonders bei den Kindern gut an. Es ist unter den 27 Lichterpfad-Highlights eines der beliebtesten Fotomotive.“ Nachsatz: „Der Lichtertunnel ist gekommen, um zu bleiben. Es gibt auch sehr, sehr viele positive Rückmeldungen.“
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