„X“-Konten stillgelegt

Musk zog den Zorn großer Hollywoodstudios auf sich

Web
28.11.2023 14:52

Die großen Hollywood-Studios haben seit zehn Tagen keine neuen Beiträge mehr bei Elon Musks Online-Plattform X (zuvor Twitter) mehr veröffentlicht - und laut einem Medienbericht ist das kein Zufall. Die Unternehmen hätten die Entscheidung unter anderem getroffen, weil sie ein negatives Umfeld für ihre Marken befürchteten, berichtete der US-Sender CNN. Offiziell wollten sich Vertreter der Studios wie Sony Pictures und Warner Bros. nicht äußern.

Es ist auffällig, dass die Accounts der Studios bei X keine neuen Beiträge mehr seit dem 17. November veröffentlichten. Solche Pausen sind sonst höchst ungewöhnlich, denn jede Woche kommen neue Filme heraus, für die auf Online-Plattformen mehr Aufmerksamkeit erzeugt werden muss.

Verschwörungstheorie zu „Hass gegen Weiße“
Mitte November wurde das Ansehen von X aber gleich zwei Mal beschädigt. Besitzer Musk befürwortete einen Beitrag mit einer antisemitischen Verschwörungstheorie. Darin hieß es unter anderem, von jüdischer Seite werde „Hass gegen Weiße“ verbreitet.

Seit Elon Musk Twitter gekauft, die halbe Belegschaft entlassen und den Dienst in „X“ umgetauft hat, geht es dort drunter und drüber. (Bild: APA/AFP/POOL/Leon Neal)
Seit Elon Musk Twitter gekauft, die halbe Belegschaft entlassen und den Dienst in „X“ umgetauft hat, geht es dort drunter und drüber.

Musk schrieb unter dem Beitrag, darin stehe die „tatsächliche Wahrheit“. Außerdem zeigten Hassrede-Forscher auf, wie Anzeigen bekannter Marken neben Nazi-Inhalten auftauchten. X behauptete danach, die Organisation Media Matters for America habe durch wiederholtes Laden der Profile dafür gesorgt, dass die Werbung neben den Beiträgen angezeigt würde und klagte.

Es geht um Dutzende Millionen Dollar
Nach den beiden Vorfällen setzten mehrere große Unternehmen die Werbung bei X aus. Die „New York Times“ berichtete am Wochenende unter Berufung auf interne Dokumente, der bereits mit Umsatzschwäche kämpfenden Plattform könnten dadurch bis Jahresende Erlöse von bis zu 75 Millionen Dollar (68,49 Millionen Euro) wegfallen. X behauptete in einer Stellungnahme, es gehe lediglich um einen Betrag von rund elf Millionen Dollar.

Musk betonte in den vergangenen Wochen wiederholt, er sei kein Antisemit und wurde am Montag in Israel empfangen. Dort besuchte er unter anderem mit Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen von der islamistischen Hamas am 7. Oktober überfallen Kibbuz.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt