Nach dem Aufstieg im letzten Abdruck und der überraschenden Final Four-Teilnahme verlassen die PSV-Judokas die Bundesliga wieder.
Kaum zu glauben, aber wahr. Eine Verletzung im letzten Kampf sicherte den Stadt-Salzburgern 2022 die Rückkehr in die Judo-Bundesliga. Wo der neunfache Meister rund um den kämpfenden Trainer Julius Meinel prompt ins Finalturnier einzog - und damit erstmals seit 1997 wieder eine Medaille holte. Mit Saisonende findet der Höhenflug aber ein jähes Ende. Am Dienstagabend informierte die Klubführung das Team über den freiwilligen Rückzug.
Doppelte Kosten
„Es hat mehrere Gründe“, erklärt Obmann Ronny Tiefgraber. Einerseits plant die Liga wieder neun Runden. „Das verdoppelt die Kosten für Reisen, Kampfrichter und Legionäre.“ Zudem wird es schwieriger, Gastkämpfer zu finden, weil im Olympiajahr oft Sperren für Auslandseinsätze verhängt werden. „Andererseits ist unser Trainer mittlerweile Vollzeit-Landescoach und Liga-Einsätze sind da nicht gern gesehen.“ Andreas Tiefgraber überlegt außerdem kürzer zu treten, er plagt sich schon länger mit Rückenbeschwerden herum. „Unsere jungen Schüler im Sportmodell sind aber noch nicht so weit“, betont der Obmann, der freilich ein entsprechendes Budget für den Nachwuchs aufstellen will.
Die Folgen? Das Team wird ein Jahr gesperrt. Deshalb nennt man für die gut besetzte OÖ-Landesliga, dazu auch in Salzburg. Zusätzlich werden die beiden Topkämpfer gesperrt, für sie sind bereits erste Angebote eingetrudelt. Der Plan: In zwei Jahren in Liga zwei mit den Jungen wieder angreifen. Dies erhöht auch die Chancen auf einen Klassenerhalt von JU Pinzgau. Der Tabellenletzte aus Rauris müsste eigentlich runter - sofern es entsprechende Aufsteiger von unten gibt. Ob und wie die „Füchse“ weitermachen, ist indes noch ungeklärt.
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