11 Feuerwehren waren in Kematen an der Krems im Einsatz, ein landwirtschaftliches Nebengebäude stand in Vollbrand. Entdeckt hatte das Feuer die Besatzung eines Rettungsautos, das gegen 5.10 Uhr an der Stelle vorbeigefahren war. Die traurige Bilanz: 34 Stiere wurden getötet, 49 gerettet. Das Löschwasser löste auch Glatteis aus
Die Rettungswagenbesatzung aus Neuhofen an der Krems, die sich um kurz nach 5 Uhr gerade am Heimweg vom Krankenhaus Wels befand, war der bereits aus zwei Kilometer Entfernung sichtbare Feuerschein bei einem Brand eines Nebengebäudes aufgefallen. Als die Sanitäter dann beim Objekt eintrafen reagierten sie sofort. Sie schalteten Blaulicht und Folgetonhorn ein, weckten so die Bewohner, die zu diesem Zeitpunkt noch schliefen und verständigten den Notruf.
Bauer wollte Tiere retten
Der Landwirt konnte noch 49 Stiere ins Freie bringen, die dann von der Feuerwehr mit einer Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisiert, zusammengetrieben und auf Transporter verladen wurden. Fünf Stiere mussten vor Ort vom Amtstierarzt notgeschlachtet werden, 29 verendeten bei dem Brand.
Elf Feuerwehren mit insgesamt 130 Einsatzkräften konnten ein Übergreifen der Flammen auf den Bauernhof verhindern. Der Stall brannte aber vollständig ab.
Kilometerlange Leitungen
Schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung, weil das Nass vom Kremsfluss über zwei jeweils einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt gebracht werden musste. Das gefrierende Löschwasser sorgte für Probleme - durch die Minusgrade war die Straße spiegelglatt. Die Erhebungen des Landeskriminalamts wegen der Brandursache sind noch im Laufen.
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