Als Christian Tschida im Februar Admira-Präsident wurde, folgten in seinem Schlepptau Michael Zettel als neuer Kassier und Niklas Belihart als Co-Geschäftsführer. Der Boss wollte sich mit seinen Leuten umgeben. Legitim. Nur ließ sich Drabek nie etwas zu Schulden kommen. Es war keine Selbstverständlichkeit, dass die Admira in den sieben Jahren seiner Tätigkeit stets in erster Instanz die Lizenz erhielt. Vielleicht mit ein Grund, warum Tschida erst Ende Oktober zum Handy griff, um die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden. Aus Kostengründen und wegen struktureller Veränderungen wurde dem 33-Jährigen mitgeteilt.
Die Bedenken von Tschidas Vorgänger Philip Thonhauser und Aufsichtsratschef Gerhard Bügler waren chancenlos. Weil Tschida und Zettel im dreiköpfigen Vorstand stets die Stimmenmehrheit haben, Bügler nur eine überwachende Rolle einnimmt. Die Zeiten, in denen der Flyeralarm-Boss und Hauptgeldgeber bei der Admira die Entscheidungen traf, sind vorbei. Sein Verhältnis zu Tschida bezeichnen Insider als „schwierig.“ Der Sponsorvertrag mit Flyeralarm läuft noch bis 2026 – und dann?
Fakt ist, dass Belihart ab sofort alleine die Geschäfte führt, Weggefährten aus seiner Zeit bei Rapid beratend hinzuzieht. Drabek hat die Enttäuschung rasch verarbeitet: „Die Admira war eine harte Schule. Ich durfte hier Dinge erleben, die andere nie sehen werden oder müssen.“ Wie wahr . . .
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