„Krone“-Kulinarik-Kolumnistin Karin Schnegdar testet sich durch Österreichs Lokale und spricht ihre Empfehlungen aus. Dieses Mal besuchte sie das Lokal „MESZE“ - griechisches Flair gleich neben dem Prater!
Ach ja, die griechische Küche! Oft gescholten und ebenso oft verkannt, kann sie in kulinarische Abgründe ebenso führen wie zu einsamen Höhenflügen (gefüllter Hahn im Mani Mani in Athen). Das neue Restaurant MESZE gleich neben dem Prater in Wien liegt irgendwo in der Mitte: Hier wird bodenständige griechische Kost aufgetischt, aber in einer Qualität, die auch Skeptiker überzeugen sollte. Schon das Ambiente im nordischen Hellholzmöbel-Stil hebt sich wohltuend vom üblichen Sirtaki- und „Mamma Mia!“-Kitsch ab - auf den wummernden Techno-Soundteppich könnte das Lokal allerdings ebenfalls gut verzichten.
Kleine Gerichte nach Vorbild der spanischen Tapas sind derzeit im Trend. In Griechenland nennt man sie Mezedes, so stehen sie auch hier auf der Karte, die Portionen gehen freilich nicht mehr als „klein“ durch, ganz besonders die gut gewürzte Spanakopita (7,50 €) - Spinat und Schafkäse in Strudelteig.
Die Zucchinibällchen (7,50 €) fallen locker und flaumig aus, sie werden mit einer milden Joghurtcreme serviert. Über die schlampig frittierten Calamari (11,50 €) auf einem Haufen Salat sollte man lieber kein Wort verlieren, dafür darf sich Kontosouvli (16,50 €) sehen lassen: ein Spieß von gegrilltem Hühnerfleisch, gewürzt mit Zitrone und Kräutern, begleitet von exzellenten Pommes frites und knoblauchlos mildem Tsatsiki. Die Auswahl an Fischen ist noch gering, immerhin macht Barbuni (12 €) - Seebarbe auf Spinat - aber einigermaßen gute Figur.
Für die Zusammenstellung einer Weinkarte hat man bis jetzt noch keine Zeit gefunden - aber das kann ja noch kommen.
MESZE
Ausstellungsstraße 39/2
1020 Wien
Öffnungszeiten:
Mo-So: 11.30-24 Uhr (Küche bis 21.30 Uhr)
Tel.Nr.: 01/954 88 81
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