Anfang November übersiedelte Lilli Tagger nach Mailand, wo sie jetzt sogar unter einer Grand-Slam-Siegerin trainiert. In Ägypten stürmte die Lienzerin sensationell ins Finale und steht kurz vor dem Eintritt in die Weltrangliste.
Trainereffekt! Anfang November übersiedelte Lilli Tagger von der Tennis-Akademie Vicenza nach Mailand, wo sie nun unter den Fittichen von Francesca Schiavone steht. Die 43-jährige Italienerin war einst Weltranglisten-Vierte und Gewinnerin der French Open 2010. In ihrer aktiven Karriere erspielte Schiavone ein Preisgeld von mehr als 11 Millionen US-Dollar. Jetzt fördert sie die Jugend, darunter auch die 15-jährige Osttirolerin Tagger.
Und das trägt schon Früchte! Im Doppelbewerb des ITF-Turniers (15.000 Dollar) in Sharm El Sheikh (Ägy) stürmte die 1,83 m große Lienzerin mit Partnerin Mariam Atia (Ägy) ins Finale. Kurios: Atia lernte sie erst in Ägypten kennen, verabredete sich spontan fürs Doppel. Im Endspiel unterlag das Duo dann erst im Match-Tiebreak Burdina/Rudiukova (Rus) mit 6:10.
Kurz vor Eintritt in die Weltrangliste
Davor hatte die 15-Jährige im Einzel ihren ersten Sieg in einem Hauptbewerb bei den Erwachsenen gefeiert, Ayebandejo (Eng) 6:0, 6:0 vom Platz gefegt. Endstation war im Achtelfinale gegen Peeters (Hol) in drei Sätzen. Weil Tagger im Juni in Pörtschach mit dem Einzug in den Hauptbewerb Punkte für die Weltrangliste geholt hatte und nun wieder, steht sie vorm Eintritt in die Weltrangliste. Dafür benötigt es drei Ergebnisse. Das dritte kann sie am Mittwoch in Ägypten holen: Da packte sie die Quali, trifft auf Pawlikowska (Pol).
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