Liebe, Freude und Dankbarkeit kann man zu Weihnachten als Geschenk verpacken - mit einer Spende an Menschen und Tiere in Not. Nicht der Betrag zählt, sondern die Geste der Nächstenliebe. Das Gefühl, einem Lebewesen geholfen zu haben, erwärmt das eigene Herz.
Weihnachten wohnt ein Zauber inne. Ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Frieden. Ein Gefühl von Ruhe und Besinnlichkeit. Irgendwie ist es, als würde zu Weihnachten die Zeit kurz still stehen. Man schenkt sich mehr Aufmerksamkeit, mehr Zeit.
Vielleicht kuschelt Ihre Katze oder der Hund bei Ihnen, während Sie diese Zeilen lesen. Wie gut das tut, ein Tier zu streicheln, wie sehr es schmerzt, wenn man liest oder sogar miterlebt, dass ein Lebewesen leiden muss. Unsere Tierecke-Redaktion setzt sich täglich damit auseinander. Und jeden Tag geben wir unser Bestes, um Tieren in Not zu helfen! Wie auch im Fall von den drei Katzen, die auf den Fotos unten zu sehen sind.
Hätten wir nicht rechtzeitig eingegriffen, wären sie mit großer Wahrscheinlichkeit tot. Ermordet von der eigenen Besitzerin. Die Geschichte dieser Tiere liest sich wie ein Krimi. Leider ist sie jedoch die furchtbare Realität! Und obwohl ich in mehr als zwei Jahrzehnten in der „Krone“-Tierecke schon mit vielen grausamen Fällen betraut war, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an diesen Rettungseinsatz denke. Aufmerksam geworden sind wir dank einer beherzten Tierfreundin, die uns um Hilfe bat.
Wie im Krimi
Es war ein kalter und verregneter Tag im Mai, als ich gemeinsam mit einer Kollegin zum Haus einer angeblichen Tierärztin im südlichen Niederösterreich fuhr. Sie war wenige Stunden zuvor dabei beobachtet worden, einen toten Hund in einem Container entsorgt zu haben. Der leblose Körper, dessen Bauch aufgeschnitten war, wurde geborgen und in die Veterinärmedizinische Universität nach Wien gebracht. Wir haben intensive Untersuchungen veranlasst, um zu erfahren, weshalb das Tier verstorben war. Zu Recht!
Denn die vermeintliche Tierärztin hatte nie ein Studium absolviert. Dennoch operierte sie Tiere und schläferte sie auch ein. In ihrem Haus sind große Mengen Narkose-, aber auch Tötungsmittel gefunden worden. Doch die schockierendste Entdeckung war eine Liste, die an der Kühlschranktür befestigt war (Foto oben). Darauf hatte sie festgehalten, wann sie welches Tier operieren und töten würde. Auch der Obduktionsbefund der Universität bestätigte unsere Befürchtung.
Der Hund im Container war tatsächlich aufgrund großer Mengen eines Medikamentes, das zum Einschläfern eines Tieres verwendet wird, gestorben. Allerdings hatte es keinen Grund gegeben, ihn zu „erlösen“. Für die Tierecke war es wichtig, die verbliebenen Vierbeiner schnellstens aus dem Haus zu befreien. Im Zuge dieser Rettungsaktion kamen neun Samtpfoten in unsere Obhut und zwei Hunde in das Tierheim Wiener Neustadt. Selbstverständlich wurden auch alle zuständigen Behörden informiert - die besagte Dame ist nun in stationärer psychiatrischer Behandlung.
Jeder Cent kommt direkt den Tieren zugute
Das Positive: Alle geretteten Samtpfoten, die bei uns im „Krone“-Katzenhaus viel Liebe und Geborgenheit erfahren durften, haben bereits ein liebevolles Für-immer-Zuhause gefunden. Ob Hund, Katze oder Rind - wir kämpfen für bessere Gesetze, nehmen traumatisierte Hunde und Katzen auf und investieren viel Zeit und Mühe, sie zu resozialisieren. In unserem Katzenhaus kümmern sich derzeit vier Pflegerinnen um rund 90 Schützlinge.
Aber Tierschutz kostet auch viel Geld. Jeder Cent unserer Spender hilft mit, unsere Arbeit weiterführen zu können. Und: Jeder Cent kommt direkt Tieren zugute, denn alle Kosten für Büro und Administration übernimmt zur Gänze die „Kronen Zeitung“. Tiere wissen nicht, dass bald Weihnachten ist, aber sie spüren, wenn ihnen jemand hilft und Gutes tut. Und weil sie nicht selbst bitten können, darf ich das tun: Bitte unterstützen Sie unsere wichtige Arbeit im Sinne der Tiere.
Danke, Ihre Maggie
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