Vinophiler Paukenschlag: Vom aktuellen Jahrgang an wird mit Franz-Josef Gritsch nun auch der nächste Wachauer Spitzenwinzer seine Weine nicht mehr gemäß den Vinea Wachau-Richtlinien klassifizieren. Er tritt aus der Vereinigung aus und wechselt vom germanischen, hin zum romanischen System, das mit der DAC-Verordnung im Jahr 2020 eingeführt wurde.
Im Jahr 1983 wurde die „Vinea Wachau“ als Vereinigung von Wachauer Winzern gegründet. 200 Betriebe gehören dem Gebietsschutzverband mittlerweile an. In den vergangenen Jahren verabschiedeten sich aber einige namhafte Weinhauer wie Franz Xaver (bekannt unter F.X.) Pichler aus dem Verband. Mit Franz-Josef Gritsch tritt nun ein weiterer Top-Winzer aus. Vom Jahrgang 2023 an werden die weltweit begehrten Gritsch-Weine nicht mehr in den Kategorien wie Federspiel und Smaragd, sondern ausschließlich gemäß der DAC-Herkunftspyramide klassifiziert werden.
Klassifizierungen als Knackpunkt
Der Wachauer Spitzenwinzer sieht das DAC-System als zukunftsträchtiger – sowohl im Hinblick auf die veränderten klimatischen Bedingungen als auch im internationalen Kontext. Wie andere Weinbauern auch kritisiert Gritsch, dass der Wachauer Verband sein Klassifizierungssystem nach der Einführung der DAC-Verordnung nicht auch angepasst habe.
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