Angesichts der steigenden Krankheitsfälle von Corona und auch Influenza hat Johannes Rauch am Mittwoch dazu geraten, wieder dort Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen. Zudem appellierte der grüne Gesundheitsminister, die kostenlose Corona-Impfung in Anspruch zu nehmen.
Rauch rät zum Beispiel das Tragen von Masken in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen. Das gilt auch, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinander treffen, etwa in vollen Öffis.
Gesundheitsminister rät zur Maske, aber keine Pflicht
Eine dezidierte Maskenpflicht gibt es nicht. Denn eine Überlastung in den Krankenhäusern ist nicht gegeben.
„Wir stecken mitten in einer Corona-Welle. Das nationale Abwassermonitoring zeigt das ganz klar“, so Rauch in einem Statement. Auch Influenza nimmt gerade Fahrt auf.
Knapp 30.000 Menschen waren in der Vorwoche in Österreich mit einer Corona-Infektion im Krankenstand - Tendenz steigend, warnt die ÖGK. Nun zeigt auch das Abwassermonitoring ein klares Bild: Seit Ausbruch der Covid-Pandemie war die Konzentration von SARS-CoV-2 im Abwasser noch nie so hoch wie dieser Tage.
„Corona-Impfung bester Schutz vor schwerem Verlauf“
Der Gesundheitsminister appellierte zudem, die kostenlose Corona-Impfung in Anspruch zu nehmen. Sie sei der beste Schutz vor einem schweren Verlauf. Auch Covid-19 Medikamente würden ausreichend zur Verfügung stehen.
Auch die Influenza-Impfung wird heuer erstmals in allen Bundesländern kostengünstig angeboten. Sie ist vor allem bei Hausärztinnen und -ärzten erhältlich. Die Influenza-Impfung ist besonders für Menschen ab 60, mit Vorerkrankungen sowie für Babys und Kleinkinder empfohlen.
Wiener Gesundheitsverbund führte strengere Maßnahmen ein
Bereits am Dienstag veranlasste der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) aufgrund der steigenden Zahl von Covid-Erkrankungen, strengere Maßnahmen in seinen Einrichtungen einzuführen. So gilt, auch wenn Covid-19 seit 1. Juli keine meldepflichtige Erkrankung mehr ist, eine Testpflicht in allen WIGEV-Stellen für Patienten mit Symptomen, selbst wenn diese nur mild sind. Bereiche mit vulnerablen Patienten in den Spitälern und Pflegeheimen werden besonders geschützt.
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