Weiterhin NATO-Hilfen

Ukraine bekommt „so lange wie nötig“ Unterstützung

Ausland
29.11.2023 17:25

Außenminister Dmytro Kuleba hat die NATO zu weiterer militärischer Unterstützung aufgerufen. Diese wird dem kriegsgebeutelten Land auch gewährt. Man „müsse und werde die Ukraine weiter“ und „so lange wie nötig unterstützen“, betonte auch US-Außenminister Anthony Blinken. Diese Position habe jeder der 31 Mitgliedstaaten der Allianz vertreten.

 

In Brüssel tagte am Mittwoch zum ersten Mal der NATO-Ukraine-Rat. Die Außenminister der NATO-Länder und ihr ukrainischer Amtskollege Kuleba berieten über das weitere Vorgehen bezüglich der russischen Invasion (siehe Video oben).

Kuleba appellierte an die Verbündeten, ihre Rüstungsproduktion hochzufahren, um der Ukraine Munition und andere Waffen liefern zu können. Das Land brauchte seit Beginn der Invasion bislang Waffen im Wert von etlichen Milliarden Dollar von den USA und anderen Verbündeten, um die Kriegsanstrengungen aufrechterhalten zu können.

Die Außenminister der NATO-Staaten tagten mit dem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba. (Bild: KameraOne)
Die Außenminister der NATO-Staaten tagten mit dem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba.

„Geht um Sicherheit des gesamten europäischen Raumes“
Von einer Million Artilleriegranaten habe die Europäische Union der Ukraine bisher rund 300.000 geliefert. „Wir müssen weiterkämpfen, die Ukraine wird nicht klein beigeben“, unterstrich Kuleba. „Es geht hier nicht nur um die Sicherheit der Ukraine, sondern um die Sicherheit des gesamten euroatlantischen Raums.“

Langfristige Abschreckung
In einer Abschlusserklärung sicherte die NATO der Ukraine unbefristete militärische und zivile Hilfen gegen Reformen zu. Der Aufbau der ukrainischen Verteidigung solle eine langfristige Abschreckung gewährleisten.

Die Ukraine bekräftigt im Gegenzug ihren Willen zu Reformen hin zu einer NATO-Mitgliedschaft.

Ukrainischer Staatshaushalt: Hälfte fließt in Rüstung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Anfang der Woche bekannt gegeben, den Staatshaushalt 2024 des Landes mit Milliardenausgaben für die Rüstung unterzeichnet zu haben. Kriegsgegner Russland steckt jeden dritten Rubel in die Kriegskasse. Auf beiden Seiten gibt es Verluste zu beklagen.

Video: NATO geht von enormen russischen Verlusten aus

Im Februar sind es zwei Jahre, dass Russland seine Invasion begonnen hat.

Tote und Orte ohne Strom nach Wintereinbruch
Sorge bereitet auch der Wintereinbruch. Infolge eines schweren Unwetters Anfang der Woche kamen in der südukrainischen Region Odessa nach Angaben Selenskyjs mindestens fünf Menschen ums Leben. In der Zentral- und Südukraine seien mehr als 1500 Orte ohne Strom. Innenminister Ihor Klymenko sprach von Verwehungen, die zwei Meter tief seien. In der Region Kiew waren 15.000 Häuser ohne Strom.

Im Februar sind es zwei Jahre, dass Russland seine Invasion begonnen hat.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt