"Spekulaten"

Peinlicher Fehler auf Plakat der Innsbrucker FPÖ

Österreich
13.04.2012 12:41
Nach dem Plakat-Skandal der Innsbrucker FPÖ haben sich die Tiroler Blauen nun einen neuen Fauxpas geleistet - und das auch noch just an jenem Abend, an dem der Parteichef persönlich vorbeikam. Beim Wahlkampffinale für die am kommenden Sonntag stattfindende Innsbrucker Gemeinderatswahl posierte Heinz-Christian Strache am Donnerstagabend vor einer riesigen Leinwand mit einem deutlich sichtbaren Rechtschreibfehler: "Unser Herz schlägt für Innsbruck - Andere für Spekulaten & Pleitestaaten".

Ausgerechnet jene Partei, die immer wieder gegen Menschen mit schlechten Deutschkenntnissen wettert, schaffte es also selbst nicht, ihren Werbeslogan fehlerfrei abzudrucken - und muss dafür nun einiges an Häme einstecken. Vor allem im Internet machte das Plakat seine Runde.

In seiner Unterstützungsrede für Bürgermeisterkandidat August Penz ging Strache dann noch einmal auf die letzte Plakat-Affäre der Innsbrucker FPÖ ein. Er verteidigte die mit der Aufschrift "Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe" heftig kritisierten und schließlich abmontierten Wahlplakate (siehe Infobox). "Niemand von uns ist ein Ausländerfeind, wir wollen anständige Leute", erklärte er. Jeder anständige Zuwanderer habe früher oder später das Recht, die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Dafür müsse er aber die deutsche Landessprache beherrschen, einen Arbeitsplatz haben und fleißig sein.

In Anbetracht des Rechtschreibfehlers auf dem FPÖ-Wahlplakat veranlassen diese Forderungen wohl nur zum Schmunzeln.

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