Nach der Aufregung um einen angeblichen Übersetzungsfehler in der niederländischen Ausgabe von Omid Scobies Buch „Endgame“ sorgt nun Piers Morgan für Wirbel. Denn der Moderator enthüllte nun im britischen TV die Namen jener beiden Senior Royals, die laut des Enthüllungsbuches Bedenken über die Hautfarbe von Harrys und Meghans Sohn geäußert haben sollen.
Die Aufregung in Großbritannien ist nach einem angeblichen Übersetzungsfehler in der niederländischen Ausgabe von Omid Scobies neuem Buch „Endgame: Inside the Royal Family and the Moarchy‘s Fight for Survival“ groß. Durch ein Versehen seien in die Ausgabe, die nun eiligst aus dem Verkauf genommen wurde, die Namen jener beiden Senior Royals gelangt, die sich einst laut Meghan rassistisch über die Hautfarbe von ihres Sohnes Archie geäußert haben sollen. Der Autor selbst bestreitet unterdessen, überhaupt jemals Namen genannt zu haben.
Piers Morgan enthüllt: Diese Namen werden genannt!
Und während sich die britischen Medien bislang bedeckt hielten und aus Sorge vor rechtlichen Konsequenzen die Namen jener beiden Royals nicht genannt hatten, sorgte Moderator Piers Morgan am Mittwoch in seiner TV-Show für eine Überraschung.
Er habe sich dazu entschieden, die Namen jener beiden Mitglieder der Royal Family zu enthüllen, die im Buch von Scobie als vermeintliche royale Rassisten enttarnt wurden.
Und begründete diese Entscheidung damit, dass „ich nicht glaube, dass irgendjemand aus der königlichen Familie jemals rassistische Kommentare abgegeben hat, und solange es keine tatsächlichen Beweise dafür gibt, werde ich es niemals glauben“.
Und fuhr fort: „Die Royals, die in diesem Buch genannt werden, sind König Charles und Catherine, die Prinzessin von Wales.“
„Fehler aufgetreten“
Ob es sich bei der Nennung der Namen tatsächlich um einen Übersetzungsfehler handelt, oder ob diese beiden Namen auf einem anderen Weg in die niederländische Ausgabe gekommen sind, ist bislang unklar. „In der niederländischen Ausgabe ist ein Fehler aufgetreten“, hieß es in einer Erklärung des Verlages Xander Uitgevers in Haarlem bei Amsterdam zu der Causa knapp. „Es wird bei der Übersetzung an einer Korrektur gearbeitet.“ Der Verlag wollte sich am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht weiter äußern.
Autor Omid Scobie selbst sprach in einer ersten Reaktion Anfang der Woche von einem „Übersetzungsfehler“. Denn: „Ich habe die englische Version geschrieben und redigiert. Es gab noch nie eine von mir produzierte Version, in der Namen vorkamen.“
„Völlige Bestürzung“ innerhalb der Royal Family
Ob durch einen Übersetzungsfehler oder ein anderes Versehen: Dass nun zum ersten Mal Namen in dieser Causa die Runde machen, sorge auch innerhalb der Royal Family wohl für Aufregung, heißt es in britischen Medien.
Wie der „Mirror“ berichtete, ziehe die Königsfamilie laut royaler Quellen wohl „alle Optionen in Betracht“ - einschließlich rechtlicher Schritte. In jedem Fall herrsche im Buckingham-Palast aber „völlige Bestürzung“ darüber, dass sich die Namen in den sozialen Medien so schnell verbreitet hatten.
Harry und Meghan involviert?
Kritik an Morgans Entscheidung gibt es unterdessen von Royal Experten. Angela Levin etwa erklärte gegenüber der „Daily Mail“, dass sie dies „für den falschen Weg“ halte, „weil das in gewisser Weise Harry und Meghan dabei hilft, die Royals zu beschmutzen, die Royals zu bestrafen und sie zu demütigen“.
Dass die Namen nur durch einen Übersetzungsfehler in die niederländische Ausgabe von „Endgame“ gekommen sind, wollen viele unterdessen nicht so richtig glauben. Royal-Experte Richard Fitzwilliams drückte es im Gespräch mit der britischen Zeitung so aus: „Die Umstände, die dazu führten, dass die Namen in der niederländischen Ausgabe von ,Endgame‘ auftauchten, wurden nicht erklärt, und müssen sicherlich darauf zurückzuführen sein, dass Scobie die Namen von den Sussexes und nicht von Freunden erfahren hat, da es so heikel ist. Dennoch leugnen beide die Zusammenarbeit, aber das ist sicherlich falsch.“
Meghan sprach über royalen Rassismus
In einem Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey im Frühjahr 2021 hatte das Paar darüber ausgepackt, dass innerhalb der Royal Family vor der Geburt von Sohn Archie über die Hautfarbe ihrer künftigen Kinder mit Harry spekuliert worden sei. Namen aber nannten die beiden damals nicht, sondern betonten nur, es habe sich nicht um Queen Elizabeth II. oder ihren Gatten Prinz Philip gehandelt, die damals noch lebten.
Für Meghan und Harry, die längst in den USA wohnen, hatten sich mit dem Interview neue Gräben zur britischen Königsfamilie aufgetan. „Wir sind sicherlich keine rassistische Familie“, sagte Harrys älterer Bruder Prinz William damals. Doch das Paar in den USA legte mit einer Produktion bei Netflix und Harrys Biografie „Reserve“ nach. Nicht gerade die einfachsten Voraussetzungen, um wieder miteinander Weihnachten zu feiern.
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