Bayerns perfekte Champions-League-Bilanz ist im fünften Gruppenspiel gegen Kopenhagen gerissen. Die Hausherren mussten sich am Mittwoch mit einem 0:0 zufriedengeben. Ersatzgoalie Sven Ulreich sah während des Spiels die Gelbe Karte, ohne überhaupt eingesetzt zu werden und schimpfte im Anschluss an die Partie über die Schiedsrichterin.
Hintergrund war ein Freistoß für die Münchner, den Leroy Sané aufs Tor der Gäste abfeuerte und Keeper Kamil Grabara mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Der gewünschte Eckstoß blieb allerdings aus, was zu großem Ärger bei den Bayern-Spielern - allen voran Sven Ulreich - führte.
Der 35-Jährige sah für sein Gemecker die Gelbe Karte, schimpfte nach dem Spiel allerdings über die Art und Weise, wie ihn die Schiedsrichterin tadeln wollte. „Ich weiß nicht, warum sie jetzt unbedingt wollte, dass ich zu ihr herlaufe. Ich mache mich ja nicht zum Affen vor ihr, dass ich mich da noch vor sie hinstelle“, so Ulreich über Stéphanie Frappart. „Sie kann mir ja die Gelbe Karte geben, schön und gut. Aber ich mache mich da nicht zum Affen, laufe vor sie hin und bedanke mich noch.“
Elfmeter-Wirrwarr
Generell schienen die Bayern mit der Leistung der Französin nicht wirklich zufrieden gewesen zu sein. So sorgte ein gegebener Handelfmeter in der Nachspielzeit, der letztlich doch gestrichen wurde, für Unmut im Bayern-Kader. „Den Handelfmeter hätte ich auch nicht gegeben, aber ich glaube, die Regeln geben ihn her, wenn man den von gestern anschaut. Ich bin kein Freund der Regel, aber wenn es die gibt, ist es komisch, dass der Elfmeter gestern nicht gepfiffen, aber gegeben wurde und heute gepfiffen, aber nicht gegeben wurde“, zog Thomas Müller etwa einen Vergleich zum Strafstoß, den Kylian Mbappé am Dienstag erfolgreich zum 1:1 gegen Newcastle verwandelt hatte.
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