Die Inflation hat sich in Österreich nicht weiter abgeschwächt und lag laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria mit 5,4 Prozent im November unverändert auf stark erhöhtem Niveau. Gegenüber dem Vormonat stieg das Preisniveau voraussichtlich um 0,2 Prozent.
„Damit ist der Trend sinkender Inflationsraten, den wir seit Anfang des Jahres beobachten, vorerst unterbrochen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Haushaltsenergiepreise deutlich weniger dämpfend auf die allgemeine Inflation wirken als in den Monaten davor“, wird der Chef der Statistik Austria, Tobias Thomas, auf deren Website zitiert.
Zudem gab es im November einen deutlichen Preisauftrieb bei Pauschalreisen. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei im Jahresabstand um 4,9 Prozent gestiegen, so die Statistik Austria.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) betonte in seiner Reaktion den positiven Aspekt: „Der deutliche Rückgang der Inflation seit Jahresbeginn ist sehr erfreulich. Mit 5,4 Prozent hat sich die Inflation seit dem Höchststand im Jänner halbiert und liegt unter dem Wert vor Ausbruch des Ukraine-Krieges“, sagte er. Trotz Krisen sei die Kaufkraft in Österreich gestärkt worden und man habe Entlastungen wie die Abschaffung der kalten Progression umgesetzt, so Brunner.
Im EU-Vergleich weiterhin hohe Inflation
Österreich zählt in der Eurozone weiter zu den Ländern mit vergleichsweise hoher Inflation. Zum Vergleich: In Deutschland ist die Teuerung im November von 3,8 Prozent im Oktober auf 3,2 Prozent gesunken - das ist der niedrigste Wert seit Juni 2021 mit damals 2,4 Prozent in unserem Nachbarland.
EZB strebt Inflation von zwei Prozent an
Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Bei diesem Niveau sehen die Währungshüter Preisstabilität gewahrt.
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