Bei seinem ersten Auftritt nach dem „Endgame“-Skandal machte König Charles gute Miene zum bösen Spiel. Auf die Frage, wie es ihm denn gehe, kam dem britischen Monarch sogar ein kleiner Scherz über die Lippen.
Die Schlagzeilen rund um Omid Scobies neues Buch „Endgame“ sollen auch an der Royal Family nicht spurlos vorübergehen. Nachdem in der niederländischen Version des Enthüllungsbuches die Namen zweier Senior Royals mit dem royalen Rassismus-Skandal, den Prinz Harry und Herzogin Meghan im Interview mit Oprah Winfrey 2021 heraufbeschworen hatten, genannt werden, herrsche im Buckingham-Palast „völlige Bestürzung“, hieß es am Donnerstag laut „Mirror“ aus Palastkreisen. Man ziehe sogar „alle Optionen in Betracht“, auch rechtliche Schritte.
„Erhole mich noch von Schock“
Doch so sehr es hinter den Palastmauern derzeit wohl brodeln mag, König Charles ließ sich bei einem Termin im Rahmen des COP28 Weltklimagipfels nur wenig davon anmerken.
Der 75-Jährige traf am Donnerstag in Dubai Nigerias Präsidenten Bola Ahmed Tinubu und posierte mit diesem lächelnd für die Fotografen. Auf die Frage, wie es ihm denn gehe, hatte Charles eine charmante Antwort parat.
„Mir geht es sehr gut - jedenfalls fast“, scherzte er - und fuhr fort: „Ich hatte vor Kurzem einen ziemlich antiken Geburtstag und erhole mich noch von diesem Schock.“ Eine Anspielung auf seinen 75. Geburtstag, den der König am 14. November begangen hatte.
Scobie wäscht Hände in Unschuld
Nachdem Anfang der Woche bekannt geworden war, dass in der niederländischen Ausgabe von „Endgame“ die Namen jener beiden Royals zu lesen seien, die angeblich vor der Geburt Bedenken über die mögliche Hautfarbe von Harrys und Meghans Sohn Archie geäußert hatten, wurde der Verkauf des Buches in den Niederlanden umgehend gestoppt.
Es sei ein „Fehler“ aufgetreten, ließ der Verlag Xander Uitgevers in Haarlem bei Amsterdam ausrichten, und weiter: „Es wird bei der Übersetzung an einer Korrektur gearbeitet.“
Omid Scobie selbst beteuerte, es sei nicht seine Schuld, dass die beiden Senior Royals genannt werden. „Ich habe nie ein Buch eingereicht, in dem diese Namen vorkommen“, erklärte er am Donnerstag im britischen TV-Sender ITV. Er sei „eindeutig frustriert“ darüber, „ich würde sogar sagen, dass ich darüber verärgert bin“, fuhr Scobie fort.
Aktuell werde eine „Untersuchung“ angestellt, die klären soll, wie es zu dem Fehler in der niederländischen Übersetzung gekommen sei.
Piers Morgan enthüllte Namen
Am Mittwoch machte Moderator Piers Morgan in seiner TV-Show zudem jene Namen öffentlich, die zuvor schon in den sozialen Medien kursiert waren. „Die Royals, die in diesem Buch genannt werden, sind König Charles und Catherine, die Prinzessin von Wales“, erklärte er.
Und unterstrich gleichzeitig aber, dass er nicht glaube, „dass irgendjemand aus der königlichen Familie jemals rassistische Kommentare abgegeben hat“.
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